Puerto de Mogan

Immer nur Rumgammeln in Pasito Blanco geht ja irgendwie auch nicht. Vorgestern hatten  wir das Gefühl, wir müssten mal irgendwas reißen. Ein Ausflug wäre doch nett!  Am liebsten natürlich irgendwohin, wo es außer Touristenströmen, die auf Gran Canaria ja zum Alltagsbild gehören, auch sonst noch irgendwas zu gucken gibt. Einen Hafen, Schiffe und Boote zum Beispiel! Unsere Wahl fiel auf Puerto de Mogan. Also frühstücken und ab ins Auto. Schon nach einer halben Stunde sind wir da, parken in einer gebührenpflichtigen Zone (Parkplätze sind hier knapp, das Ziel ist schließlich beliebt!) und stürzen uns ins Touri-Getümmel. Eigentlich ist es ganz schön hier: Puerto de Mogan ist ein hübscher, kleiner Fischerort im andalusisch-venezianischen Stil mit kleinen Gassen und Kanälen. Wenn bloß diese Menschenmassen nicht wären! Natürlich ist uns klar, dass wir auch Touristen sind, aber wir fühlen uns irgendwie nicht so richtig dazugehörig. Frag mich nicht, warum. Ist einfach so. Wahrscheinlich denken alle anderen Leute um uns herum gerade genau dasselbe. 😉

Unser Weg führt uns zuerst am Fischereihafen vorbei. Bei der Farbenpracht muss einem ja sofort das ❤️ ⚓️ ❤️ aufgehen! 

  

 Weiter geht’s in Richtung Yachthafen -Anziehungspunkt für Segler aus aller Welt. Neben den ganz „normalen“ Seglern gibt es hier einige Hafencamper, die schon seit Jahren auf ihren Schiffen wohnen und überhaupt nicht mehr auslaufen; dann gibt’s Segler, die von hier ihre wochenlange Überfahrt in Richtung Karibik planen und starten, und außerdem einige Segelschiffe, auf denen deutsche Segelschüler ihre Ausbildungstörns mit anschließender Prüfung absolvieren. Für eine SKS-Prüfung kann man sich ganz bestimmt schlechtere Bedingungen vorstellen. ☀️⛵️

Auf jeden Fall gibt’s einiges zu gucken hier im Hafen. Unter anderem ist uns dieses Motorboot begegnet. Da scheint beim Anlegen wohl irgendwas schiefgelaufen zu sein. Schwimmt aber immerhin noch, die Kiste. Das ist ja wenigstens etwas.

Wir sind dann noch kurz durch den Ort gebummelt, haben einen Kaffee getrunken und anschließend schnell wieder die Flucht ergriffen. Es waren einfach zu viele Menschen in Puerto de Mogan unterwegs. Immer wieder stellen wir fest: so viel Trubel ist einfach nix für uns, wir mögen es lieber ruhig. Also schnell wieder zurück nach Pasito Blanco.

Auf dem Rückweg zum Auto, vorbei an Werft und Lagerhallen, fiel uns dieses Schiff ins Auge. Eins, das Thue normalerweise als „Projektschiff“ bezeichnet. Ist zu verkaufen und trägt den bedeutungsvollen Namen „Workshop“ (auf deutsch: Werkstatt). Hat eventuell jemand Interesse? Telefonnummer steht dran.

4 Kommentare zu „Puerto de Mogan

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