Come sail away with me…

Als einige Tage später Wind und Wetter einigermaßen passten, konnten wir Kopenhagen endlich im Kielwasser liegen lassen und sind nach Dragør aufgebrochen. Das war zwar nur einen Katzensprung von 12 sm entfernt, aber wir freuten uns auf ein bisschen Tapetenwechsel. Weil es zur Abwechslung wieder mal ziemlich windig war, sind wir nur mit der Genua gesegelt und hatten Dragør schon nach gut nach zwei Stunden erreicht. Fürs Wochenende stand ein Hafenfest auf dem Programm.

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Unsere Route vom Tuborg Havn nach Dragør

 

Wie schon beim letzten Mal hatten wir uns für den alten Hafen entschieden, weil die Atmosphäre dort viel gemütlicher ist als im neuen Hafen nebenan. Auf der Suche nach einem geeigneten Liegeplatz tuckerten wir langsam im Hafenbecken herum, wir waren offenbar ein bisschen zu spät dran. Wegen des großen Andrangs waren nur noch zwei, drei Plätze direkt an der Kaimauer vor dem Hafenbüro frei. Jetzt wurde es spannend, denn wir mussten an Mooringleinen festmachen, und im Umgang mit Grundgeschirr waren wir noch völlig unerfahren. Dank der tatkräftigen Unterstützung unserer Nachbarn – einem netten deutschen Ehepaar mit einer Nauticat 331 – hat am Ende aber alles prima geklappt. Thue hat zwar eine Weile mit den Leinen rumgefummelt, aber irgendwann war das elbkind dann vernünftig vertäut. Zwischendurch stockte uns kurz der Atem, weil eine der Achterleinen unbemerkt unters Heck gerutscht war und wir Angst hatten, dass sie sich im Propeller verfangen haben könnte. Zum Glück kam aber schnell Entwarnung. Unser Liegeplatz entpuppte sich als ziemlich unruhig – immer wieder drängelten sich noch Boote zwischen uns und die anderen an die Kaimauer, und ständig wurde an- und abgelegt. Streckenweise hätte kaum noch eine Briefmarke zwischen die Schiffe gepasst, die Fender haben lauter gequietscht als die Möwen im Hafen…

 

 

Gleich am ersten Abend bekamen wir Familienbesuch an Bord, eine nette Abwechslung. Rita und Ole schauten vorbei und haben uns sogar ganz vornehm zum Abendessen ins Strandhotel eingeladen. Anschließend gab’s an Bord Kaffee und „til den søde tand“ (auf deutsch: für den süßen Zahn) eine Kostprobe von Ritas köstlicher, selbst gemachter Blaubeertarte. Das Motto des Abends: Natürlich machen wir Diät, aber doch nicht den ganzen Tag! 🍰😎

Unseren Plan, spätestens nach zwei Tagen weiterzusegeln, mussten wir leider vorerst auf Eis legen, denn das Wetter spielte einfach nicht mit. Zu viel Wind aus Südwest war angekündigt, dieser Sommer war wirklich wie verhext! Dazu noch die Hafenfest-Dauerbeschallung und die Essensgerüche der naheliegenden Restaurants, die durch Cockpit und Schiff waberten – wir waren leicht genervt. Einzig die leckeren Burger abends im Café Blink und der tolle Blick über den Hafen konnten unsere Stimmung etwas aufhellen. Der dramatische Abendhimmel und die traumhaften Sonnenuntergänge waren natürlich auch nicht zu verachten, aber eigentlich wollten wir nur eins: endlich weiter!

 

 

Nach vier Hafentagen hatte das Warten dann ein Ende. Frühmorgens ließen wir Dragør im Heckwasser liegen und nahmen Kurs auf den Bøgestrøm. Der Wind wehte mit ca. 8 m/s schräg von vorn. Mit voller Besegelung durchquerten wir erst die Køgebucht und dann die Faxebucht. Als wir den Bøgestrøm erreicht hatten und die Windrichtung nicht mehr passte, holten wir die Segel ein und starteten den Motor. Inzwischen waren wir ja quasi alte Hasen und die geringe Wassertiefe konnte uns überhaupt nicht mehr aus der Ruhe bringen. Auf dem Hinweg hatte Thue unsere Fahrt digital getrackt (so ein Fuchs! 🐺), und nun konnten wir in aller Seelenruhe unserer früheren Route folgen. Ich hatte das Ipad auf den Knien, Thue stand am Ruder und wurde von mir mit den nötigen Infos gefüttert. Tonne für Tonne wurde abgehakt. Das war prima Teamwork, und eins ist sicher: der Rückweg durch den Bøgestrøm war um einiges entspannter als der Hinweg. Diesmal war mein Skipper sogar ansprechbar! 😜

Eigentlich hätten wir die Nacht gern in Vordingborg verbracht, aber Thue befürchtete, dass das elbkind zu viel Tiefgang haben könnte. Mit 62 sm auf der Logge machten wir deshalb am späten Nachmittag im kleinen Hafen der Insel Masnedsø fest.

 

Laut Angaben in den Revierinformationen für Segler ist die Marina Masnedsø gerade mal 22 x 15 m groß. Kurz vor Ladenschluss um 17.00 h konnte Thue noch schnell das Hafengeld im Marinecenter nebenan bezahlen. Nur eine Faurby mit einem älteren dänischen Ehepaar an Bord lag neben uns, sonst war der kleine Hafen völlig ausgestorben. Nach einem Spaziergang zum nächsten Netto-Markt saßen wir gemütlich auf der Wiese direkt am Anleger und hatten richtig Kohldampf. Es gab Samsø-Kartoffeln mit marinierten Heringen, dazu ein kühles Bier. Ziemlich groggy fielen wir kurze Zeit später in die Koje.

Am nächsten Morgen um kurz nach 6 war die Nacht schlagartig vorbei. Die Faurby nebenan legte nämlich ab und veranstaltete dabei ein Höllenspektakel. Obwohl sich kein Lüftchen regte, war das Bugstrahlruder im Dauerbetrieb. OK, jetzt waren wir wach, also  raus aus der Koje und rein in die Klamotten! Gegen halb 7 legten wir ab, Frühstück gab’s unterwegs. Unser Ziel war – zum zweiten Mal in diesem Sommer – Vejrø, dort hatten wir auf dem Hinweg nur einen kurzen Zwischenstopp eingelegt und wollten die Insel gern noch ein bisschen erkunden, besonders das Restaurant Skipperly stand auf unserer Bucket List.

Von Masnedsø aus liefen wir unter Motor über die Untiefen bis zur Storstrømbrücke. Nach der Fahrt durch den Bøgestrøm waren wir inzwischen total unerschrocken, was eine Wassertiefe von ca. 2 m anbetrifft, tie-fen-ent-spannt sozusagen! Als wir die Brücke hinter uns hatten und Vejrø anpeilten, hatten wir es plötzlich mit 8-10 m/s Gegenwind,  1,5 m Welle und treibenden Nebelbänken zu tun, und das war sogar unter Motor ziemlich unangenehm. Schnell waren wir uns einig, dass wir eher nördlicher gehen. Unser neues Ziel hieß Omø – so passte der Windwinkel viel besser, und das elbkind lief deutlich ruhiger durch die Welle.

Und weil gerade alles so super lief, haben wir unsere Pläne ein weiteres Mal über den Haufen geworfen. Omø musste bis zum nächsten Sommer warten und wir nahmen Kurs auf Lundeborg.

Als wir den Großen Belt mit der Genua überquerten, hatte der Wind gedreht und der Windanzeiger zeigte inzwischen 9 – 13 m/s. Ein besonderer Moment war es, als wir einem der größten Containerschiffe der Welt begegnet sind, die Majestic Maersk war unterwegs in Richtung Norden. In sicherem Abstand liefen wir an ihr vorbei, unser AIS-Gerät hatte keinen Grund, Alarm zu schlagen.

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399 m lang und ziemlich beeindruckend: die Majestic Maersk

 

Als wir uns Lundeborg näherten, stand der Wind mit über 10 m/s aus Nord direkt auf den kleinen Hafen. Windschutz dort war nicht zu erwarten,  und deshalb – Ihr habt es bestimmt schon geraten! – änderten wir unsere Pläne zum dritten Mal und liefen mit Wind direkt von hinten unter Genua in Richtung Süden nach Svendborg . Spätnachmittags erreichten wir den Stadthafen, schon wieder hatten wir über 60 sm auf der Logge. Sogar einen grünen Platz haben wir noch gefunden und waren richtig happy. Der Hafenmeister höchstpersönlich stand auf dem Steg und nahm unsere Leinen an – was will man mehr? 😁

 

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Unsere Route von Masnedsø nach Svendborg

 

Um den erfolgreichen Segeltag abzurunden, fehlten jetzt nur noch eine warme Dusche und eine Pizza im „Bella Italia“. Gesagt, getan. Auf unserer anschließenden Spazierrunde durch den Hafen entdeckten wir noch drei weitere Nordborg-Yachten, unter anderem eine NB 37 aus Travemünde. Mit der Besatzung, Sonja und Göran, haben wir nett geschnackt und erfahren, dass die beiden sogar unserem Blog folgen. Hoffentlich treffen wir uns mal wieder, wir würden uns freuen! 😊

Das Schönste kam zum Schluss: wir waren nicht nur unserem Heimathafen mit Riesenschritten nähergekommen, auch das Wetter wurde endlich besser, die Sonne ließ sich wieder blicken! ☀️

Kopenhagen. Geht immer, besonders bei Südwestwind.

Bei totaler Flaute und Sonnenschein verließen wir Dragør morgens in Richtung Tuborg Havn. Es war schwül-warm, und weil sich kein Lüftchen regte, lief der Volvo.

Plötzlich – Attacke! Myriaden von Minifliegen kaperten das Schiff und ließen sich überall nieder: am Segelsack, auf und unter dem Deck, in Nasen, Ohren und Mündern. Alles war schwarz, und die Plagegeister ließen sich auch nicht abschütteln. Eigentlich logisch, dass es bei so einem Überfall gar keinen Sinn macht, wild herumzufuchteln um zu versuchen, die Viecher zu verjagen. Aber die körpereigenen Reflexe waren doch stärker. Wir konnten gar nicht anders, ununterbrochen schlugen wir um uns. Ab und zu sind wir eine kleine Runde im Kreis gefahren, denn das war die einzige Möglichkeit, die ungebetenen Gäste wenigstens mal für einen kurzen Moment loszuwerden und uns eine Pause zu verschaffen. Aber nur Sekunden später waren die Plagegeister auch schon wieder zurück. Reine Nervensache! Erst als der Tuborg Havn näher rückte, entspannte sich die Lage an Bord wieder und unsere blinden Passagiere verzogen sich langsam. Nach dem Anlegen mussten wir das Schiff dann erst mal von unzähligen Fliegenleichen befreien, schöne Fleißarbeit. 😬 Zum Glück haben wir einen Mini-Staubsauger an Bord und am Steg hing ein Wasserschlauch….

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Fliegeninvasion!

Unser Aufenthalt in Kopenhagen war wirklich schön und abwechslungsreich. Es gab lustige Familienabende zusammen mit Thues Kids, wir waren gemeinsam essen, haben gegrillt, zusammen gekocht und Hausmusik gemacht. Anne-Marlene ist wirklich ein Naturtalent auf der Ukulele! Der absolute Renner war das „Tüdelband“-Lied, das sie auf Wunsch eines einzelnen Herrn 😉 einstudiert hatte. Wer mag, kann hier gern mal reinhören:


Ein Stadtbummel durfte natürlich auch diesmal nicht fehlen. Auffällig war, dass die gesamte Innenstadt Kopenhagens von Kreuzfahrttouristen bevölkert wurde. In der Fußgängerzone Strøget konnte man kaum einen Fuß vor den anderen setzen. Das Kreuzfahrt-Business scheint eine gute Einnahmequelle zu sein. Nach wie vor sind wir froh, dass wir auf eigenem Kiel unterwegs sind. Man soll ja nie nie sagen, aber schwimmende Hochhäuser wie mein Schiff, Aida, MSC & Co. werden wir uns garantiert erst dann von innen ansehen, wenn wir unser Großsegel nicht mehr allein hochziehen können, wahrscheinlich selbst dann nicht. Dagegen könnte ich mir eine Kreuzfahrt unter Segeln sehr gut vorstellen, aber dafür müsste man natürlich erst mal im Lotto gewinnen.

Bei konstanter Südwestwindlage war an Weitersegeln nicht zu denken. Egal, welche Möglichkeit wir andachten, sie wurde schnell wieder abgewählt. Richtung Schweden? Oder vielleicht Anholt? Zu riskant bei der aktuellen Wetterlage, man muss ja schließlich auch irgendwann wieder zurück… Richtung Heimat? Gegenwind, keine Chance. Die Alternative? In Kopenhagen bleiben. Bei einer Radtour in die Innenstadt haben wir uns mal die neue Brücke Inderhavnsbroen angesehen. Sie verbindet den Nyhavn mit dem Stadtteil Christianshavn und ist ausschließlich für Radfahrer und Fußgänger gedacht. Ursprünglich sollte sie schon im Jahr 2013 fertig sein, aber Pleiten, Pech und Pannen haben die Bauzeit begleitet. Im Juli 2016 war es dann endlich so weit, die Brücke konnte eröffnet werden. Gemeinsam mit den weiteren Brücken, der Cykelslangen, der neuen Cirkelbroen von Künstler Olafur Eliasson und dem kürzlich fertiggestellten Harbour Circle Path eine weitere tolle Verbesserung für die sowieso beste Radfahrerstadt der Welt! 🚲

Mein Skipper auf der Inderhavnsbroen

Weil wir gerade in der Nähe waren, haben wir auch gleich dem Freistaat Christiania einen Besuch abgestattet, da wollte ich nämlich schon lange mal hin. Christiania wurde 1971 von dem Journalisten Jacob Ludvigsen ausgerufen und ist von der dänischen Regierung bis heute als autonome Kommune geduldet. Inzwischen auch über die Grenzen Dänemarks hinaus bekannt sind seine Lastenfahrräder, die hier gebaut und auch für den Transport von Kindern genutzt werden. Schon bei unserem letzten Besuch im Sommer ging mir ja bei diesem niedlichen Anblick das Herz auf. (Kindertransport in Kopenhagen) Ich war einigermaßen überrascht, wie kommerziell Christiania aufgezogen ist, irgendwie hatte ich mir alles viel alternativer vorgestellt. Im Gastro-Bereich werden Kaffee und Kuchen verkauft und neben bunten Klamotten, Souvenirs und Hippie-Schmuck wird dem Besucher von vermummten Gestalten natürlich auch Cannabis in sämtlichen Variationen angeboten. Und obwohl Christiania eine der beliebtesten Touristenattraktionen Kopenhagens ist, ist Fotografieren strengstens verboten. Wer das ignoriert und Kamera oder Smartphone zückt, wird sofort streng zurechtgewiesen. Könnt Ihr Euch vorstellen, wie ein „Smombie“ (Kombination aus Smartphone und Zombie) wie ich in solchen Momenten leiden muss? Das war wirklich schade, und deshalb gibt’s hier auch nur Fotos von außen.

Wegen der andauernden Südwestwindlage richteten wir uns im Tuborg Havn fast häuslich ein. Während Thue es sich an Bord mit der Familie gemütlich machte, bin ich mit dem Zug nachhause gefahren, habe mal unsere Post gesichtet, ein paar Rechnungen bezahlt, den Garten in Ordnung gebracht und ein bisschen Zeit mit meinen Eltern und meinem Töchterchen verbracht. Nach 4 Tagen Heimaturlaub ging’s dann wieder zurück an Bord. Weil sich an der Wetterlage noch nichts geändert hatte, kauften wir am nächsten Tag eine Zugfahrkarte und machten einen Ausflug zum Dyrehavesbakken, dem ältesten Vergnügungspark der Welt. Er liegt nördlich von Kopenhagen in Klampenborg, ist von März bis Ende August geöffnet und der Eintritt ist – im Gegensatz zum Tivoli in Kopenhagen – frei. Ein kleiner Spaziergang oder eine Kutschfahrt vom S-Bahnhof durch die schönen Straßen des Tiergeheges Jægersborg führt den Besucher zum „Bakken“. Neben einer Zirkusrevue, einer Freilichtbühne, Schießbuden, Restaurants, Cafés und Karussells kann man hier eine der berühmtesten Attraktionen, die „Rutschebanen“ bestaunen, die im Jahr 1932 Walter Quinlan, einem irischen Ingenieur, konstruiert wurde und als eine der ältesten Holz-Achterbahnen Europas Seltenheitswert besitzt.

Mein persönliches Highlight an diesem Tag war allerdings ein Besuch in der Kleinstadt Korsbæk, dem fiktiven Schauplatz der dänischen Fernsehserie Matador, deren leidenschaftliche Fans wir sind. Auf dem Bakken wurde Korsbæk nachgebaut. Neben den bekannten Häusern und Geschäften sind wir bei unserem Besuch tatsächlich einigen der Protagonisten wie Maude und Hans-Christian und dem Grisehandler Larsen begegnet, der mit seinem Hund Kvik eine kleine Runde durchs Städtchen drehte und sich sogar mit uns unterhalten hat. So herrlich!

Im Tuborg Havn haben wir unsere Segelfreunde Pia und Carl aus Humlebæk wiedergetroffen; im vergangen Jahr hatten wir sie im Gästehafen von Kappeln kennengelernt. Die zwei haben große Pläne, haben ihr Haus für ein Jahr vermietet und wollen in Kürze auf große Fahrt gehen. Der Mast ihrer Yacht wird gelegt, und dann geht es durch die Kanäle von Deutschland, Holland, Belgien und Frankreich bis ins  Mittelmeer. Toll! Wir wünschen den beiden viel Spaß und drücken besonders Pia die Daumen, dass ihre Gesundheit mitspielt.

Zusammen mit Carl haben wir uns im Tuborg Havn die 67-Fuß-Segelyacht“Oceans of Hope“ angesehen. Von Juni 2014 bis November 2015 ist sie mit Skipper, Crew und einer Besatzung von MS-Patienten um die Welt gesegelt. Mikkel Anthoniesen, Arzt in der Skleroseklinik vom Rigshospital Kopenhagen hat das wunderbare Projekt Sailing Sclerosis – Oceans of Hope ins Leben gerufen und war während des 17monatigen Törns auch Skipper an Bord. Sein Ziel war es, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung der MS-Patienten an Bord durch neuen Lebensmut zu ersetzen, was ihm zweifelsohne gelungen ist. Während der Weltumsegelung gab es an Bord keine Patienten mehr, sondern ausschließlich Crew-Mitglieder. Jeder hatte seine Aufgabe zu erfüllen – und wenn sie noch so klein war. An dieser Stelle herzlichen Dank an Bertram Christensen – Crew der Oceans of Hope und derzeit Hafenassistent im Tuborg Havn – der sich die Zeit genommen hat, uns das Schiff zu zeigen und zu erklären.

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Wenn man längere Zeit in einem Hafen zubringt, erlebt man nicht nur schöne, sondern manchmal leider auch tragische Momente. Als wir nachmittags von einer Radtour zurückkamen, hatte gerade eine Melges 24 aus Greifwald festgemacht. Die Besatzung, eine 3-köpfige Familie aus Greifswald, war mit den Nerven ziemlich am Ende. Während ihres Törns von Borstahusen in Schweden nach Kopenhagen wollte Madlén, eine gute Seglerin, bei relativ starkem Wind das Vorsegel tauschen. Dann ging alles ganz schnell – eine Böe kam, Madlén stürzte und brach sich zwei Knochen der rechten Hand. Glücklicherweise war sie war eingepickt, sonst wäre sie bei der Aktion wahrscheinlich über Bord gegangen. Thue begleitete sie als Dolmetscher in die Klinik nach Gentofte, wo die Diagnose gestellt und ein Gips angelegt wurde. Am übernächsten Tag fuhr die tapfere Patientin mit dem Bus zurück nach Greifswald, dort wurde die Operation inzwischen erfolgreich durchgeführt. Wir wünschen Dir gute Besserung, liebe Madlén!

Last, but not least, muss ich Euch unbedingt noch meine neue Freundin Amy vorstellen. Sie ist eine junge Spandador-Hündin (Kreuzung aus Labrador und Cockerspaniel) und verbrachte – wie wir – viel Zeit im Hafen. Von ihrem Aussichtsplatz am Steg hatte sie die Lage hervorragend im Blick. Ich habe noch nie einen Hund erlebt, der SO gut gehorcht wie Amy! Das war wirklich beeindruckend. Fröhlich und freundlich war sie außerdem, immer bereit für ein kleines Spielchen und ein paar Streicheleinheiten. 🐶

Als der Wind dann endlich mal einigermaßen passte, machen wir uns auf nach Humblebæk an der Øresundküste Seelands. Mehr darüber gibt’s demnächst an dieser Stelle.

Ganz schön fischig: Dragør

Bei Wind aus südlicher Richtung sind wir nach drei Tagen in Skanör wieder zurück nach Dänemark gesegelt. Nur mit der Fock ging es mit gemütlichen 4-5 kn wieder über den Øresund. Faules Segeln! Unser Ziel war Dragør – schon im vergangenen Jahr hatten wir hier ein paar Tage verbracht. Das kleine Städtchen ist mit seiner schönen Atmosphäre, den uralten, gelb getünchten Fischerhäuschen und den kleinen Gassen mit Kopfsteinpflaster inzwischen eins unserer Lieblingsziele. Das Thema Fisch wird hier schon seit Ewigkeiten großgeschrieben, in früheren Zeiten trafen sich im Sommer tausende Handelsleute aus der ganzen Welt für den Handel mit Heringen. Im Jahr 1370 erhielten die Hansestädte das Recht auf Handelsprivilegien und das Konservieren von Heringen. Das alles ist natürlich längst Vergangenheit, aber noch immer herrscht in der Fischräucherei im Hafen großer Andrang. Wer lieber frischen Fisch möchte, kann 5 Skrubber (Flunder) für 50 Kronen direkt vom Kutter kaufen oder sich in einem der Fischrestaurants kreuz und quer durch die Speisekarte futtern. Die Auswahl ist groß.

Weil wir schon vormittags im alten Hafen eingelaufen sind, haben wir einen prima Liegeplatz im südlichen Teil des Hafens gefunden. Glück gehabt, denn gerade in der Hochsaison ist Dragør ein beliebtes Ziel für viele dänische und schwedische Segler. Wieder mal bestätigte sich, dass wir mit unserer schlanken Nordborg so gut wie immer einen Liegeplatz finden – egal, wie voll es ist. Die große Marina gleich nebenan bietet zwar viele Liegeplätze, hat aber im Vergleich zum alten Fischerei- und Stadthafen nur wenig Flair. Kleiner Schmunzler gleich bei der Ankunft: an unserer Steuerbordseite lag eine Hallberg-Rassy mit dem klangvollen Namen „Carius“. Dreimal  dürft Ihr raten, was der Eigner beruflich macht. 💉😬

Wir hatten gerade festgemacht, als plötzlich Lodewijk auf dem Steg auftauchte und  uns fröhlich begrüßte. Ihn und und seine Frau Barbara hatten wir erst vor ein paar Tagen auf Vejrø kennengelernt, und schnell waren wir auf ein Glas Wein am Abend verabredet. Nachmittags bekamen wir aber erstmal Familienbesuch an Bord. Thues Schwester Elisabeth hatte das elbkind über Marine Traffic ausfindig gemacht – über das AIS-System sind wir ja jederzeit leicht zu orten. Es folgten ein gemütlicher Kaffeeklatsch im Cockpit und lecker Abendessen zu dritt im Café Blink am Hafen. Als unser Besuch sich auf den Heimweg machte, warteten noch Barbara und Lodewijk auf uns. Stress pur! 😎🍺🍷

Am nächsten Tag machte das schöne Sommerwetter Lust auf einen kleinen Spaziergang durchs Städtchen. Die Bilder sprechen für sich. Die Stimmung in Dragør ist wirklich etwas Besonderes.

Am nächsten Tag wurden dann unsere Bromptons 🚲 aus der Backkiste gehievt, und eine längere Fahrradtour nach Søvang und Kongelund stand auf dem Programm. Dänemarks angeblich längsten Badesteg, auf den wir unterwegs zufällig trafen, fanden wir ziemlich beeindruckend. Und von den gut ausgebauten Fahrradwegen in Dänemark bin ich sowieso immer wieder begeistert, so macht Radfahren richtig Spaß!

Beim Café Espersen im Hafen war abends Partystimmung. Es gab BBQ und gute Livemusik, das ist in Dragør an den Sommer-Wochenenden Tradition. Klar, dass alle Plätze schnell besetzt waren, aber wir konnten das Konzert vom Cockpit aus miterleben. Eigentlich noch besser, denn wir haben die Füße hochgelegt, mussten nicht auf einen Kellner warten und konnten uns an unserer Kühlbox selbst bedienen.

Nach drei schönen, sonnigen Tagen ging es dann weiter nach Kopenhagen. Als Neu-Mitglied im KDY hatten wir uns im Tuborg Havn angekündigt, nur knapp 12 sm von Dragør entfernt. Ein längerer Aufenthalt war geplant, denn Kopenhagen bedeutet für uns auch immer, schöne Stunden gemeinsam mit der Familie zu verbringen. Wenn man schon mal da ist, bietet sich das ja an! 😊

 

Skanör – Schwedens Sylt 🇸🇪

Seit wir segeln, träumen wir natürlich auch von Schweden. Unser erster Besuch in Skanör vor drei Jahren endete allerdings gleich an Tag eins traumatisch. Beim Herumturnen an Deck habe ich mir den linken Fuß so schwer verletzt, dass der schöne Sommerabend im Krankenhaus von Trelleborg endete und der Segelurlaub für mich schlagartig vorbei war. Thue musste mich mit einem Mietwagen nachhause bringen und unser Schiff zusammen mit einem dänischen Freund zurück nach Dyvig segeln. Seitdem ist Barfußlaufen an Bord für mich ein absolutes No-Go. 😐

Gerade deshalb sollte es diesmal besonders schön werden. Skanör, die Zweite! Von Rødvig aus war es nur ein kurzer Törn von ca. 18 sm, und bei Sonnenschein ☀️ liefen wir gleich nach dem Frühstück aus.

Bei 6-8 m/s nördlichem Wind schräg von vorn liefen wir bis zu 7 kn. Gar nicht schlecht. Im „Kreisverkehr“ beim Falsterbo Rev (der mit dem Leuchtturm in der Mitte) war richtig viel Schiffsverkehr. Fünf riesige Pötte kamen aus nördlicher und vier aus südlicher Richtung, als wir das Verkehrstrennungsgebiet queren wollten. Zwei von ihnen, Fincarriers RO-RO-Fähren, waren ziemlich schnell. Wir mussten ganz schön aufpassen und zwischendurch unseren Kurs und die Geschwindigkeit immer wieder anpassen, um die Handelsschiffe nicht zu behindern. Dabei hat uns unser AIS-System wieder mal gute Dienste geleistet.

Skanör ist ein süßer Hafen mit rot-weißen Holzhütten, typisch schwedisch. Bei Freizeitkapitänen ist dieses Ziel sehr beliebt, aber Gästeplätze sind leider Mangelware. Besonders bei gutem Wetter ist der Hafen hoffnungslos überfüllt, und im Päckchen zu liegen ist keine Ausnahme, sondern eher die Regel. Es ist also sinnvoll, schon morgens einzutrudeln, um eventuell noch einen Liegeplatz zu ergattern. Wir kamen aber erst gegen 13.00 Uhr an und haben fest damit gerechnet, dass wir im Päckchen liegen müssen. Und dann passierte, was man einen echten Glücksfall nennt. Genau in dem Moment, als wir in die Hafengasse einliefen, räumte eine kleinere Segelyacht aus Polen eine große Box! Wir trauten unseren Augen nicht. Nur ein paar Minuten später waren wir am Steg fest und konnten unser Glück nicht fassen, denn der Hafen platzte aus allen Nähten und viele Schiffe lagen schon im Päckchen.

Die Atmosphäre in Skanör ist auch deshalb so charmant, weil sich direkt an den Hafen schöne Badestrände anschließen. In unmittelbarer Nähe gibt es ein Restaurant, ein Café, eine Fischräucherei und eine Galerie. Im Sommer stehen außerdem immer wieder Veranstaltungen auf dem Programm, die für Abwechslung sorgen. Der Ortskern von Skanör ist nur ca. 1 km vom Hafen entfernt, und wer nicht zu Fuß gehen mag, kann sich ein Fahrrad ausleihen. Kein Wunder also, dass der Andrang so groß ist. Und nicht nur vom Wasser, sondern auch aus dem Hinterland zieht es schwedische Wasserratten, Badenixen, Klein und Groß, Alt und Jung natürlich ans Meer. Kurz: es war ziemlich voll. Mein Nachmittag am Strand war aber trotz der Mallorca-Atmosphäre ein echtes Highlight. Endlich mal Sonne, Sand und Meer! Da kam richtig Urlaubsfeeling auf. 👙

Abends in der Fischräucherei haben wir hemmungslos zugeschlagen und anschließend im Cockpit geschlemmt. Sehr zu empfehlen: das Landgangsbröd, ein Riesensandwich mit Krabben, Krebsfleisch, Lachs, gekochtem Ei, Tomaten und Remoulade. Superlecker.

Am zweiten Tag in Skanör legten unsere Nachbarn – ein freundliches Paar aus Belgien – ab, und der frei gewordene Platz wurde sofort von einem großen Motorboot aus Eisen belegt. Die braun-roten Streifen, die aus allen Nähten krochen, waren eindeutig Rost. Das Teil war ein unglaublicher Koloss, ca. 12 x 4 m groß und gefühlte vier Stockwerke hoch, Keller nicht mitgerechnet. 😉 Das fühlte sich an, als würden wir neben einer Bohrinsel liegen. Die Leute an Bord – eine dänisch-schwedische Patchworkfamilie mit 3 Kindern und einem Hund – waren zwar ganz nett, aber leider auch ganz schön indiskret. Wir sitzen gerade gemütlich beim Frühstück im Cockpit, da hören wir plötzlich eine Stimme von oben: “ Guck mal Mama, die kriegen Nutellabrot, warum darf ich keins haben?“ Und das nächste Kind: „Darf ich auch mal gucken?“ Privatsphäre sieht irgendwie anders aus… 😄

Eine schöne Radtour mit unseren Bordfahrrädern durch das idyllische Ljungs Naturreservat zum Falstebo Hamn und am Kanal entlang durfte natürlich auch nicht fehlen. Abends im Hafen saßen wir gemütlich mit Martina und Wolfgang, netten Comfortina-Seglern aus Hamburg, zusammen. Bei einem Glas Wein haben wir geklönt und gemeinsam den traumhaften Sonnenuntergang bewundert.

Nach drei sonnigen Tagen in Skanör ging es dann weiter nach Dragør, zurück nach Dänemark. Immer ein schönes Ziel, und nur einen Katzensprung über den Øresund entfernt.

Dragør – ein Vorgeschmack auf Schweden?

Am Freitag vor Pfingsten ging es bei anständigem Segelwind aus westlicher Richtung in flotter Geschwindigkeit Richtung Dragør, unserem nächsten Ziel. Wieder ein längerer Törn von über 40 sm. Noch immer war Thue’s Knie ziemlich angeschwollen, aber zum Glück war unterwegs an Bord für Skipper und Crew nicht viel zu tun, denn der Wind stand stabil.

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Skipper
Crew
Crew

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Wir genossen den schönen Blick auf die Kreidefelsen von Møn von der Wasserseite. Und weil ich ab und zu von den lieben Daheimgebliebenen gefragt werde, wo genau wir uns eigentlich herumtreiben, kommt für alle, die damals in Erdkunde nicht aufgepasst haben und zu faul zum Googeln sind, hier eine kleine Erläuterung:

Møn ist eine Insel im dänischen Teil der Ostsee und liegt zwischen der Südspitze Seelands und der Ostspitze Falsters. Wegen der beeindruckenden Kreidefelsen von Møns Klint – übrigens die höchste Steilküste Dänemarks, bezeichnet man die Insel auch als die „kleine Schwester“ der Insel Rügen. Beide Inselgebiete bestehen aus 17 Millionen Jahre altem Muschelkalk und wurden zur selben Zeit an die Erdoberfläche gehoben.

Møns Kreidefelsen
Møns Klint

Die Sonne lachte freundlich vom Himmel und wir kamen gut voran. Nachmittags gegen 15:30 Uhr erreichten wir Dragør und beschlossen, nicht in den Yachthafen einzulaufen – einerseits, weil es dort kaum Plätze für Schiffe mit einem Tiefgang von über 1,70 m gibt und andererseits, weil es natürlich viel gemütlicher ist, im Stadthafen zu liegen. Von hier aus ist alles schnell zu Fuß erreichbar und man ist richtig „mittendrin“.

Dragør liegt nur ca. zwölf Kilometer von Kopenhagen entfernt an der Südspitze der Insel Amager. Seine Lage am Öresund bestimmte die Geschichte des Ortes, der sich im Laufe der Jahrhunderte von einem Fischerdorf zu einer wohlhabenden Schifffahrtsstadt entwickelte. Heute ist Dragør vor allem wegen seiner gut erhaltenen Altstadt für Kopenhagener ein beliebtes Naherholungsziel, in dem die höchsten Preise für Hausgrundstücke in ganz Dänemark bezahlt werden.

Überrascht stellten wir fest, dass nur noch einige wenige Plätze im Hafen frei waren, und die meisten waren für uns entweder zu schmal oder zu kurz. Wir kurvten einige Minuten im Hafenbecken herum, und mit etwas Glück fanden wir eine freie Box an der Nordmole. Der Anlegewind nahm sogar Rücksicht auf das lädierte Skipper-Knie. Danke, alter Freund!

Der Stadthafen von Dragør
Der Stadthafen von Dragør

Nach einer kleinen Spaziertour zum Irma-Supermarkt war klar, dass Thue sein Knie lieber nicht zu sehr belasten sollte. Es wurde also an Bord gegessen, und nach kurzer Zeit mussten wir uns auch schon wieder unter Deck verziehen, denn es war – richtig! Zur Abwechslung wieder mal windig und sch…kalt!

Am nächsten Morgen wurden wir durch lautes Hämmern geweckt. Zwei Plätze neben uns am Steg wurde fleißig gewerkelt: das Teakdeck einer fast 40 Jahre alten Vindø 50 wurde erneuert. Ein älterer Herr sägte, bohrte, schraubte und hämmerte – und das den ganzen Tag lang. Nix für Geräuschempfindliche (also mich!). Thue hatte entschieden, seinem Knie einen Tag Pause zu gönnen, das Bein hochzulegen und an Bord zu bleiben.

Zu Fuß zuckelte ich also allein los, um vor der Geräuschkulisse zu flüchten und mir die schöne Altstadt von Dragør anzusehen – wirklich allerliebst! Ockergelbe, meist einstöckige Schifferhäuser mit roten Ziegeldächern und dunkelgrüner Fensterbemalung prägen das Bild. Fast alle Straßen verlaufen in Ost-West-Richtung, während die engen Gassen in Nord-Süd-Richtung angelegt sind. Die kleinen Häuser, die überwiegend aus der zweiten Hälfte des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts stammen, sind Richtung Norden ausgerichtet, und die an die nächste Straße angrenzenden Gärten liegen auf der sonnenzugewandten Seite.

Unterwegs durch die Gassen der Altstadt..
Unterwegs durch die Gassen der Altstadt..

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Der alte Lotsenturm im Hafen
Der alte Lotsenturm im Stadthafen

Ich genoss die Eindrücke und den Sonnenschein. Endlich mal kein Wind! Für den Nachmittag hatte sich Besuch bei uns angekündigt: Thue’s Schwester Elisabeth und ihre Kinder Signe und Andreas schauten nach ihrem Einkaufsbummel in Kopenhagen für ein Stündchen bei uns an Bord vorbei – eine nette Abwechslung. 🙂 Im Cockpit wurde geklönt, gelacht und Kaffee getrunken.

Nur ein kleines Stück von uns entfernt hatte mittags ein Motorboot mit zwei jungen schwedischen Pärchen festgemacht. Dragør ist ein beliebtes Ziel für Schiffe aus der Region Malmö, denn es ist bequem für einen kleinen Wochenendaufenthalt erreichbar. Aber nicht nur die geringe Entfernung und das hübsche Dragør sind interessant für den schwedischen Sportbootfahrer. Das Wichtigste: Spirituosen sind problemlos und im Vergleich zu schwedischen Verhältnissen für kleines Geld verfügbar. Da heißt es dann schon mittags: „Hoch die Tassen, skål!“ Unsere jungen Freunde hatten jedenfalls schon nachmittags gut getankt, was ihre Lautstärke klar erkennen lies. Gegen Abend wurde bei Eiseskälte auf dem Steg sogar noch der Grill in Betrieb genommen. Die Typen waren offenbar schon völlig betäubt und unempfindlich gegen Kälte! 😉 Als spät am Abend Schweden als Gewinner des European Song Contest feststand, schlummerten unsere Kampftrinker längst bewusstlos in der Koje und hatten den großen Moment verpennt. Und wir hatten zumindest nachts ein bisschen Ruhe…

Wenn man von der konstanten Geräuschkulisse von allen Seiten mal absieht, hat es uns in Dragør wirklich gut gefallen. Thue meint ja, das wäre schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf die Stimmung und die Lautstärke in schwedischen Häfen gewesen… Wir werden es schon bald erfahren!