Update 2022: Brücken-Öffnungszeiten in Sønderborg (Kong Christian X’s Bro)

Ahoi Ihr Lieben!

Die Segelsaison 2022 rückt näher und einige Early Birds unter Euch steigen schon langsam in die Törnplanung ein. Deshalb möchten wir Euch hier wieder mit allen wichtigen Infos zur Klappbrücke in Sønderborg versorgen.

Übrigens – fragt Euch nicht, ob mit Eurem Plotter irgendwas nicht stimmt, Ihr einen Knick in der Linse habt oder ob vielleicht der Kompass spinnt, sobald die Brücke in Sicht kommt. Schon von Weitem springt nämlich ihre ganz neue Optik ins Auge, sie leuchtet jetzt in einem freundlichen Sonnengelb ☀️. 

Grund dafür: Die diesjährige Tour de France startet in Kopenhagen. Dänemark hat als eines der fahrradfreundlichsten Länder der Welt das weltgrößte Radrennen zu Gast. Am 3. Juli 2022 führt die dritte Etappe über eine Strecke von 182 km von Vejle nach Sønderborg. An diesem Tag bleibt die Klappbrücke in Sønderborg von 10 bis 20 Uhr geschlossen. Für alle, die das Thema interessiert: nähere Infos findet Ihr hier.

Mittlerweile ist wohl den meisten Lesern aufgefallen, dass auf unserem Blog schon länger keine Törnberichte erschienen sind. Dafür gibt es viele Gründe, insbesondere berufliche. Dazu kommt, dass wir in letzter Zeit meistens in Gegenden unterwegs waren, über deren Häfen und Sehenswürdigkeiten wir früher schon berichtet haben. Bei Instagram sind wir aber unter elbkind_on_tour auch in Zukunft mit kurzen „Segel-Häppchen“ zu finden und freuen uns dort auf den Austausch mit Euch.

Schon heute wünschen wir Euch eine schöne Segelsaison, fair winds, jede Menge Sonnenschein und natürlich immer eine handbreit Wasser unterm Kiel.

Nun aber zu den Brücken-Öffnungszeiten. Zuerst einige Infos zu geplanten Sperrungen:

Bis zum 31. Mai 2022 werden an der Brücke Wartungsarbeiten durchgeführt. Deshalb ist die Durchfahrt durch das seitliche Brückenfach in Richtung Als nicht möglich (achtet auf gelbe Markierungen). Die Klappbrücke funktioniert aber wie gewohnt.

Vom 25. – 29. April 2022 ist die gesamte Brücke gesperrt, eine Durchfahrt ist nicht möglich.

Sofern keine anderslautenden Bestimmungen vorliegen, können Schiffe täglich zu folgenden Zeiten die Brücke kostenlos passieren.

1. April bis 31. Oktober:
Montags bis freitags: 
06:38, 08:38, 09:38, 10:38, 11:38, 12:38, 13:38, 14:38, 15:38, 16:38, 17:38, 18:38, 19:38, 20:38, 21:38 h
Samstags, Sonn- und Feiertage: 06:38, 07:38, 08:38, 09:38, 10:38, 11:38, 12:38, 13:38, 14:38, 15:38, 16:38, 17:38, 18:38, 19:38, 20:38, 21:38 h.
In den Monaten Juli und August wird die Brücke bei Bedarf auch jeweils auf Minutenzahl 01 geöffnet, diese Regelung gilt jedoch NICHT montags bis freitags um 07:01 und 08:01 Uhr.

1. November bis 31. März:
Montags bis freitags: 06:38, 08:38, 09:38, 10:38, 11:38, 12:38, 13:38, 14:38, 15:38 h
Samstags, Sonn- und Feiertage: 06:38, 07:38, 08:38, 09:38, 10:38, 11:38, 12:38, 13:38, 14:38, 15:38 h

Alle Angaben sind ohne Gewähr. Die Informationen haben wir der Internetseite „Den Danske Havnelods“ entnommen und sie für Euch vom Dänischen ins Deutsche übersetzt.

Nützliche Informationen zur Brücke:

Name: Kong Christian X’s Bro

Brückentyp: Zweiflügelige Klappbrücke

Brückenlänge: 170 m

Durchfahrtshöhe: 5 m bei normalem Wasserstand unterhalb der klappbaren Brückenelemente.

Durchfahrtsbreite: 30 m pro Klappfach

Nachts sind die Brückenpfeiler der Durchfahrtsöffnung mit einem roten Blinkzeichen (alle 3 Sek.) auf der Backbordseite und einem grünen Blinkzeichen (alle 3 Sek.) auf der Steuerbordseite gekennzeichnet.

Strömung:

Die Strömung verläuft normalerweise schwach nördlich, kann aber durch Wind und Wetter bis zu 3 kn stark sein und die Durchfahrt erschweren.

Durchfahrt:

Jedes Schiff, das die Brücke passieren möchte, sollte einen Anker bereithalten, der klar zum Fallen ist. Ferner müssen alle erforderlichen Maßnahmen getroffen werden, um eine Kollision mit der Brücke durch Anker, Takelage, Außenborder etc. zu vermeiden.

Wenn mehrere Schiffe die Brückenöffnung gleichzeitig von derselben Seite passieren, haben Schiffe unter Segel Vorrang vor Schiffen unter Maschine.

Alle Schiffe, die mit einem Motor ausgestattet sind, sind verpflichtet, diesen während der Durchfahrt zu verwenden.

Innerhalb einer Entfernung von 250 m auf beiden Seiten der Brücke dürfen Schiffe lediglich mit einer Geschwindigkeit fahren, die zur Aufrechterhaltung der Manövrierfähigkeit erforderlich ist.

So lange die Durchfahrtsignale nicht sichtbar sind, ist aufgrund von Kollisionsgefahr ein Abstand von 100 m zur Brücke einzuhalten.

Befugnisse des Brückenwärters:

Falls der Straßenverkehr es erfordert, hat der Brückenwärter die Befugnis, die Durchfahrt der Schiffe bis zu einer Stunde lang zurückzuhalten.

Der Brückenwärter kann die Durchfahrt von Schiffen ablehnen, wenn nach seiner Einschätzung Gefahren für die Sicherheit der Brücke bestehen. Normalerweise wird die Durchfahrt abgelehnt, wenn die Windgeschwindigkeit 20 m/s. überschreitet. Im Zweifelsfall kann der Brückenwärter mit dem lokalen Lotsendienst verhandeln.

Sofern der Brückenwärter der Auffassung ist, dass die Durchfahrt nur unter Beachtung besonderer Vorsichtsmaßnahmen erfolgen kann, hat der Schiffsführer den Anweisungen des Brückenwärters Folge zu leisten.

Innerhalb eines Abstands von 250 m von der Brücke müssen Schiffe den Anweisungen des Brückenwärters folgen, um Schäden an der Brücke zu vermeiden.

Falls ein Schiff treiben sollte und die Gefahr einer Kollision mit der Brücke oder deren Schutzanlagen besteht, hat der Kapitän des Schiffes den Anweisungen des Brückenwärters so weit wie möglich Folge zu leisten, um Schäden zu vermeiden.

An der Brücke befindet sich eine digitale Anzeige, die auf die nächste Brückenöffnungszeit hinweist.

Für Sportboote, die nicht mit eigenem Motor gefahren oder gezogen werden, kann die Brücke nur zwischen 10.00 und 11.00 Uhr bzw. zwischen 18.00 und 19.00 Uhr geöffnet werden.

Während der Winterperiode ist die Brückenöffnung während der o.g. Zeiten kostenlos, sofern innerhalb der normalen Öffnungszeiten eine Vereinbarung mit der Brückenwache getroffen worden ist.

Schiffe, die die geschlossene Brücke durchfahren können (z.B. mit gelegtem Mast) können nicht verlangen, dass die Brücke für sie geöffnet wird.

Außerhalb der Öffnungszeiten können Handelsschiffe die Brücke kostenlos und Sportboote gegen Zahlung einer Gebühr passieren, sofern innerhalb der regulären Öffnungszeiten eine Absprache mit der Brückenwache erfolgt. Die Gebühr wird von der Gemeinde Sonderburg festgelegt. Die aktuellen Gebühren sind hier nachzulesen.

Kabel: 

Nördlich und südlich der Brücke befinden sich Kabelfelder, die mit Kabelbaken und Warnschildern gekennzeichnet sind.

Kommunikation:

Die Brückenwacht ist über VHF auf Kanal 16, telefonisch unter 0045 – 88 72 41 10 und per E-Mail unter vagtcentral@sonderborg.dk zu erreichen.

Schiffe, die die Brücke passieren möchten, müssen dies bei einer Entfernung von 0,5 sm von der Brücke angeben, oder aber folgendes Signal senden, sobald die Brücke in Sichtweite ist:

Tagsüber: Die internationale Signalflagge N (oder, falls nicht vorhanden, die Nationalflagge), auf halber Höhe gehisst, sowie ein langer und ein kurzer Ton mit Pfeife oder Nebelhorn.

Nachts: Weißes Licht vor dem Bug sowie einen langer und ein kurzer Ton mit Pfeife oder Nebelhorn.

Brückensignale:

Wenn ein Schiff oder Wasserfahrzeug signalisiert hat, dass die Öffnung der Brücke gewünscht ist, ist am östlichen Signalmast der Brücke folgendes Antwortsignal sichtbar (gilt Tag und Nacht):

1) Ein rotes, dauerhaftes Licht: Durchfahrt verboten

2) Zwei rote, blinkende Lichter: Die Brücke wird geöffnet für ein Schiff, das sich aus nördlicher Richtung nähert. Die Durchfahrt erfolgt nicht, bevor das unter Punkt 3 angegebene Signal erscheint.

3) Zwei rote, dauerhafte Lichter: das Schiff aus nördlicher Richtung kann die Brücke passieren

4) Zwei rote, blinkende Lichter: Die Brücke wird geöffnet für ein Schiff, das sich aus südlicher Richtung nähert. Die Durchfahrt erfolgt nicht, bevor das Signal unter Punkt 5 erscheint.

5) Drei rote, dauerhafte Lichter: das Schiff aus südlicher Richtung kann die Brücke passieren

6) 2 rote, dauerhafte Lichter und 3 rote, dauerhafte Lichter gleichzeitig:  Sportboote sowohl aus nördlicher als aus südlicher Richtung können die Brücke gleichzeitig auf eigene Gefahr passieren.

Sowohl tagsüber als auch nachts weist ein kräftiges Tonsignal darauf hin, dass die Brücke trotz des abgegebenen Signals für die Durchfahrt nicht geöffnet werden kann. Falls es die Umstände erlauben, wird das Signal für die Durchfahrt ebenfalls abgeschaltet.

Ausgenommen der unter 6) beschriebenen Umstände darf die Brückenöffnung jeweils ausschließlich von einem Schiff durchfahren werden.

Generelle Bestimmungen:

Das Festmachen an der Brücke bzw. deren Schutzvorrichtungen ist nicht gestattet. Ebenso ist es verboten, vom Schiff aus auf die Brücke zu besteigen und die Verwendung von Bootshaken in Verbindung mit der Brücke. Zuwiderhandlungen werden bestraft.

Kong Christian X’s Brücke befindet sich im Eigentum der Sønderborg Kommune.

Update 2021: Brücken-Öffnungszeiten in Sønderborg (Kong Christian X’s Bro)

A C H T U N G ! Hier geht’s zu den aktuellen Zeiten für die Saison 2022

Ahoi Ihr Lieben!

Wer hätte gedacht, dass der Corona-Spuk uns Segler und Wassersportler auch in diesem Jahr noch begleitet? Ganz ehrlich: ich nicht!

Trotz allem bleiben wir positiv und sind zuversichtlich, dass Segeln in Dänemark schon bald wieder möglich sein wird. Laut aktuellem Stand dürfen zumindest die Bootseigner mit Liegeplatz in Dänemark und Sommerhausbesitzer schon wieder nach Dänemark einreisen.

Auch in diesem Jahr habe ich die Öffnungszeiten der Kong Christian X’s  Bro in Sønderborg für Euch gecheckt. Bis auf einige kleine Änderungen im Text gelten dieselben Uhrzeiten wie in 2020.

Wie immer sind alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen haben wir der Internetseite „Den Danske Havnelods“ entnommen und sie für Euch vom Dänischen ins Deutsche übersetzt.

Auch in diesem Jahr wünschen wir Euch eine schöne Saison, fair winds ⛵️, viel Sonnenschein ☀️ und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel. Bleibt schön gesund und passt gut auf Euch auf!

Kong Christian X’s Bro

Brückentyp: Zweiflügelige Klappbrücke

Brückenlänge: 170 m

Durchfahrtshöhe:

5 m bei normalem Wasserstand unterhalb der klappbaren Brückenelemente.

Durchfahrtsbreite: 30 m pro Klappfach

Nachts sind die Brückenpfeiler der Durchfahrtsöffnung mit einem roten Blinkzeichen (alle 3 Sek.) auf der Backbordseite und einem grünen Blinkzeichen (alle 3 Sek.) auf der Steuerbordseite gekennzeichnet.

Strömung:

Die Strömung verläuft normalerweise schwach nördlich, kann aber durch Wind und Wetter bis zu 3 kn stark sein und die Durchfahrt erschweren.

Durchfahrt:

Jedes Schiff, das die Brücke passieren möchte, sollte einen Anker bereithalten, der klar zum Fallen ist. Ferner müssen alle erforderlichen Maßnahmen getroffen werden, um eine Kollision mit der Brücke durch Anker, Takelage, Außenborder etc. zu vermeiden.

Wenn mehrere Schiffe die Brückenöffnung gleichzeitig von derselben Seite passieren, haben Schiffe unter Segel Vorrang vor Schiffen unter Maschine.

Alle Schiffe, die mit einem Motor ausgestattet sind, sind verpflichtet, diesen während der Durchfahrt zu verwenden.

Innerhalb einer Entfernung von 250 m auf beiden Seiten der Brücke dürfen Schiffe lediglich mit einer Geschwindigkeit fahren, die zur Aufrechterhaltung der Manövrier-fähigkeit erforderlich ist.

So lange die Durchfahrtsignale nicht sichtbar sind, ist aufgrund von Kollisionsgefahr ein Abstand von 100 m zur Brücke einzuhalten.

Befugnisse des Brückenwärters:

Falls der Straßenverkehr es erfordert, hat der Brückenwärter die Befugnis, die Durchfahrt der Schiffe bis zu einer Stunde lang zurückzuhalten.

Der Brückenwärter kann die Durchfahrt von Schiffen ablehnen, wenn nach seiner Einschätzung Gefahren für die Sicherheit der Brücke bestehen. Normalerweise wird die Durchfahrt abgelehnt, wenn die Windgeschwindigkeit 20 m/sk. überschreitet. Im Zweifelsfall kann der Brückenwärter mit dem lokalen Lotsendienst verhandeln.

Wenn der Brückenwärter der Auffassung ist, dass die Durchfahrt nur unter Beachtung besonderer Vorsichtsmaßnahmen erfolgen kann, hat der Schiffsführer den Anweisungen des Brückenwärters Folge zu leisten.

Innerhalb eines Abstands von 250 m von der Brücke müssen Schiffe den Anweisungen des Brückenwärters folgen, um Schäden an der Brücke zu vermeiden.

Falls ein Schiff treiben sollte und die Gefahr besteht, dass es mit der Brücke oder deren Schutzanlagen kollidiert, muss der Kapitän des Schiffes den Anweisungen des Brückenwärters so weit wie möglich Folge leisten, damit Schäden an der Brücke vermieden werden.

Öffnungszeiten:

Sofern keine anderslautenden Bestimmungen vorliegen, können Schiffe täglich zu folgenden Zeiten die Brücke kostenlos passieren:

1. April bis 31. Oktober:

Montags bis freitags:

06.38, 08.38, 09.38, 10.38, 11.38, 12.38, 13.38, 14.38, 15.38, 16.38, 17.38, 18.38, 19.38, 20.38 und 21.38 Uhr

Samstags sowie sonn- und feiertags:

06.38, 07.38, 08.38, 09.38, 10.38, 11.38, 12.38, 13.38,14.38, 15.38, 16.38, 17.38, 18.38, 19.38, 20.38 und 21.38 Uhr

In den Monaten Juli und August kann der Brückenwärter, sofern er es für nötig erachtet, die Brücke außerdem zur Minutenzahl 01 öffnen – dies gilt jedoch nicht montags bis freitags um 07.01 und 08.01 Uhr.

1. November bis 31. März:

Montags bis freitags:

06.38, 08.38, 09.38, 10.38, 11.38, 12.38, 13.38, 14.38 und 15.38 Uhr

Samstags sowie sonn- und feiertags:

06.38, 07.38, 08.38, 09.38, 10.38, 11.38, 12.38, 13.38, 14.38 und 15.38 Uhr

An der Brücke befindet sich eine digitale Anzeige, die auf die nächste Brückenöffnungszeit hinweist.

Für Sportboote, die nicht mit eigenem Motor gefahren oder gezogen werden, kann die Brücke nur zwischen 10.00 und 11.00 Uhr bzw. zwischen 18.00 und 19.00 Uhr geöffnet werden.

Während der Winterperiode ist die Brückenöffnung während der o.g. Zeiten kostenlos, sofern innerhalb der normalen Öffnungszeiten eine Vereinbarung mit der Brückenwache getroffen worden ist.

Schiffe, die die geschlossene Brücke durchfahren können (z.B. mit gelegtem Mast) können nicht verlangen, dass die Brücke geöffnet wird.

Außerhalb der Öffnungszeiten können Handelsschiffe die Brücke kostenlos und Sportboote gegen Zahlung einer Gebühr passieren, sofern  innerhalb der regulären Öffnungszeiten eine Absprache mit der Brückenwache erfolgt. Die Gebühr wird von der Gemeinde Sonderburg festgelegt. Die aktuellen Gebühren sind hier nachzulesen: Gebühren Sonderburg Kommune

Kabel: nördlich und südlich der Brücke befinden sich Kabelfelder, die mit Kabelbaken und Warnschildern markiert sind.

Kommunikation:

Die Brückenwacht ist über VHF auf Kanal 16, telefonisch unter 0045 – 88 72 41 10 sowie per E-Mail unter vagtcentral@sonderborg.dk zu erreichen.

Schiffe, die die Brücke passieren möchten, müssen dies bei einer Entfernung von 0,5 sm von der Brücke angeben, oder aber folgendes Signal senden, sobald die Brücke in Sichtweite ist:

Tagsüber:

Die internationale Signalflagge N (oder, falls nicht vorhanden, die Nationalflagge), auf halber Höhe gehisst,  sowie ein langer und ein kurzer Ton mit Pfeife oder Nebelhorn.

Nachts:

Weißes Licht vor dem Bug sowie einen langer und ein kurzer Ton mit Pfeife oder Nebelhorn.

Brückensignale:

Wenn ein Schiff oder Wasserfahrzeug signalisiert hat, dass die Öffnung der Brücke gewünscht ist, sind am östlichen Signalmast der Brücke folgendes Antwortsignal sichtbar (gilt Tag und Nacht):

1) Ein rotes, dauerhaftes Licht: Durchfahrt verboten

2) Zwei rote, blinkende Lichter: Die Brücke wird geöffnet für ein Schiff, das sich aus nördlicher Richtung nähert. Die Durchfahrt erfolgt nicht, bevor das unter Punkt 3 angegebene Signal erscheint.

3) Zwei rote, dauerhafte Lichter: das Schiff aus nördlicher Richtung kann die Brücke passieren

4) Zwei rote, blinkende Lichter: Die Brücke wird geöffnet für ein Schiff, das sich aus südlicher Richtung nähert. Die Durchfahrt erfolgt nicht, bevor das Signal unter Punkt 5 erscheint.

5) Drei rote, dauerhafte Lichter: das Schiff aus südlicher Richtung kann die Brücke passieren

6) 2 rote, dauerhafte Lichter und 3 rote, dauerhafte Lichter gleichzeitig:  Sportboote sowohl aus nördlicher als aus südlicher Richtung können die Brücke gleichzeitig auf eigene Gefahr passieren.

Sowohl tagsüber als auch nachts weist ein kräftiges Tonsignal darauf hin, dass die Brücke trotz des abgegebenen Signals für die Durchfahrt nicht geöffnet werden kann. Falls es die Umstände erlauben, wird das Signal für die Durchfahrt ebenfalls abgeschaltet.

Ausgenommen der unter 6) beschriebenen Umstände darf die Brückenöffnung nur von einem Schiff zur Zeit durchfahren werden.

Generelle Bestimmungen:

Festmachen an der Brücke bzw. deren Schutzvorrichtungen ist nicht gestattet. Ebenso ist es verboten, vom Schiff aus auf die Brücke zu besteigen und die Verwendung von Bootshaken in Verbindung mit der Brücke. Zuwiderhandlungen werden bestraft.

Informationen zum Eigentum und für die Betriebsbedingungen der Brücke:

Kong Christian X’s Brücke befindet sich im Eigentum der Sønderborg Kommune.

Segeln in Dänemark – Was lange währt, wird endlich gut!

Ahoi Ihr Lieben!

Am 15. Juni 2020 hat das Warten endlich ein Ende! Einige von Euch haben die Info zum Thema Einreise nach Dänemark vielleicht schon bekommen; trotzdem möchten wir Euch die nachstehende Mitteilung der DSV-Kreuzerabteilung nicht vorenthalten.

Erling, unser Hafenmeister in Dyvig, hat uns gebeten, diese gute Nachricht, auf die viele von Euch in den letzten Wochen sehnlichst gewartet haben, in Seglerkreisen zu verbreiten. Das tun wir natürlich sehr gerne! 

Die dänische Botschaft in Berlin sowie die dänische Grenzpolizei bestätigt mündlich nach Rückfrage durch die DSV Kreuzer-Abteilung, dass ab 15. Juni eine touristisch motivierte Einreise für Deutsche, Isländer und Norweger wieder möglich ist.

Voraussetzung ist aber, dass eine Buchung für mindestens 6 Nächte vorgelegt werden kann. Diese Regelung gilt analog zu Campingplätzen und Ferienwohnungen. Sportschiffer müssen die 6 Nächte jedoch nicht an einem Ort verbringen. Es können also in verschiedenen Häfen Reservierungen vorgenommen werden. Ausgenommen ist davon die Region Kopenhagen.

In Einzelfällen erteilt die dänische Polizei unter der Telefonnummer +45 7020 6044 Auskunft.

Eine Buchungsbestätigung stellt Euch unser Hafenmeister Erling gerne aus – Ihr erreicht ihn unter der Mailadresse havnemester@db-dyvig.dk

Viel Spaß beim Segeln und liebe Grüße von der elbkind-Crew ⛵️

 

Endlich ein „Impfstoff“ gegen Seepocken?

 

Ahoi Ihr Lieben!

Treue Follower dieses Blogs wissen, dass unser elbkind seinen Heimathafen in Dyvig hat. Ganz viele von Euch kennen und lieben dieses Kleinod auf der süddänischen Insel Als – eine wunderschöne Lagune mit etwas wärmerem Wasser und einem deutlich niedrigeren Salzgehalt als z.B. im Kleinen Belt. Leider aber auch der perfekte Nährboden für lästige Seepocken!

In der Vergangenheit haben wir ein Standard Antifoulingsystem verwendet und hatten auch nie Probleme mit Seepockenbefall am Rumpf. Unser Volvo Penta Faltpropeller aus Nibral wirkt allerdings wie ein Magnet auf die lästigen Viecher. Es ist sogar vorgekommen, dass schon einige Wochen nach dem Krantermin so viele Pocken auf dem Propeller saßen, dass wir kaum noch unter Motor aus der Bucht rausgekommen sind.

Schon seit einiger Zeit haben wir (also eigentlich Thue, in Fachkreisen auch Daniel Düsentrieb genannt) versucht, dieses Problem mit unterschiedlichsten Mitteln und Methoden in den Griff zu kriegen. Leider Fehlanzeige, die Ergebnisse waren immer wieder enttäuschend. Entweder sind die vielversprechenden Beschichtungen abgeplatzt, haben gar nicht gehalten oder sogar noch mehr Pocken angezogen. Das konnte so nicht weitergehen, es musste endlich eine vernünftige Lösung her.

Während der Wintermonate war dann reichlich Zeit, um einschlägige Magazine, das WWW und andere Quellen zu durchforsten und nach Alternativen zu suchen. Fündig geworden ist mein Skipper schließlich in Schweden. Weil er ja sowieso fast alles kann, spricht und versteht er auch schwedisch. „Svenska Kryssarklubben“ hatte eine Versuchsreihe mit Kupferbelägen auf Propellern durchgeführt und die Resultate sahen recht vielversprechend aus. Und zack war die Entscheidung getroffen. Nächster Versuch! Vor dem Saisonstart 2019 bekam unser Propeller einen Belag aus Kupfer verpasst.

Die Verkupferungs-Aktion hat freundlicherweise unser Lieblings-Bootsbauer in Nordborg für uns organisiert. Eine nur ca. 10 Mikron dicke Schicht sollte reichen um sicherzustellen, dass sich die beweglichen Teile des Faltpropellers trotz Kupferschicht noch frei bewegen konnten.

Im letzten Sommer waren wir rund 11 Wochen unterwegs und haben in dieser Zeit ca. 1.000 Seemeilen zurückgelegt – davon vielleicht 25 – 30% unter Motor. Während der Saison hatten wir sozusagen „vollen Schub“ vom Motor bzw. dem Propeller, d.h. ca. 6,6 Knoten bei 2.200 Umdrehungen. In dieser Zeit haben wir keine Vibrationen bemerkt – normalerweise ein eindeutiger Hinweis dafür, dass die lästigen Seepocken am Propeller ein neues Zuhause gefunden haben.

Im Detail sieht die Lösung so aus:

  1. Die Propeller-Nabe wurde mit normalem Antifouling behandelt – dasselbe Produkt, das wir auch für den Schiffsrumpf verwenden
  2. Die drei Propeller-Blätter wurden galvanisch verkupfert (mit ca. 10 Mikron reinem Kupfer).
  3. Die Opfer-Anode auf der Propeller-Narbe wurde entfernt, denn nur so kann die verkupferte Oberfläche Spuren von Kupfer freigeben und damit Wachstum verhindern.
  4. Die Isolation zwischen Propeller und Saildrive wurde überprüft, um sicherzustellen, dass keine galvanische Verbindung besteht – so wird Korrosion an Saildrive bzw. Opferanode verhindert.

Zugegeben, die Beschichtung aus reinem Kupfer wirkt im ersten Moment relativ teuer. Es sieht aber ganz danach aus, als wenn der größte Teil der Beschichtung die erste Saison gut überlebt hat. Deshalb gehen wir davon aus, dass die Beschichtung mehrere Saisons halten wird. Und wenn mehrere Propeller gleichzeitig behandelt werden, könnte evtl. ein besserer Preis ausgehandelt werden.

Momentan möchten wir noch keine klare Empfehlung für diese „Impfmethode“ gegen Seepocken aussprechen, denn es ist noch zu früh zu beurteilen, ob es „Risiken oder Nebenwirkungen“ gibt. Aber grundsätzlich sind wir zuversichtlich und werden Euch auf jeden Fall wieder berichten, wenn unser Schiff wieder ins Winterlager geht.

image001
Propeller mit Seepockenbefall
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…mit Kupferbeschichtung
Propeller elbkind Saisonende 2019
… nach der ersten Saison

Update 2020: Brücken-Öffnungszeiten in Sønderborg (Kong Christian X’s Bro)

A C H T U N G ! Hier geht’s zu den aktuellen Zeiten für die Saison 2021

Ahoi Ihr Lieben!

Sind das nicht verrückte Zeiten gerade? Wir hoffen sehr, dass wir uns schon bald wieder ohne Einschränkungen zwischen Deutschland und Dänemark bewegen dürfen – auch auf dem Wasser.

Und weil wir optimistisch sind, dass das demnächst wieder so sein wird, kommen hier schon mal die aktuellen Öffnungszeiten der Kong Christian X’s  Bro in Sønderborg für Euch.. Wenn ich mich nicht verguckt habe, gibt es keine Veränderungen zum letzten Jahr.

Wie gewohnt gilt: alle Angaben sind ohne Gewähr. Die Informationen haben wir der Internetseite „Den Danske Havnelods“ entnommen und sie für Euch vom Dänischen ins Deutsche übersetzt.

Wir wünschen Euch eine schöne Saison, fair winds ⛵️, viel Sonnenschein ☀️ und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel. Bleibt schön gesund und passt auf Euch auf!

Kong Christian X’s Bro

Brückentyp: Zweiflügelige Klappbrücke

Brückenlänge: 170 m

Durchfahrtshöhe:

5 m bei normalem Wasserstand unterhalb der klappbaren Brückenelemente.

Durchfahrtsbreite: 30 m pro Klappfach

Nachts sind die Brückenpfeiler der Durchfahrtsöffnung mit einem roten Blinkzeichen (alle 3 Sek.) auf der Backbordseite und einem grünen Blinkzeichen (alle 3 Sek.) auf der Steuerbordseite gekennzeichnet.

Strömung:

Die Strömung verläuft normalerweise schwach nördlich, kann aber durch Wind und Wetter bis zu 3 kn stark sein und die Durchfahrt erschweren.

Durchfahrt:

Jedes Schiff, das die Brücke passieren möchte, sollte einen Anker bereithalten, der klar zum Fallen ist. Ferner müssen alle erforderlichen Maßnahmen getroffen werden, um eine Kollision mit der Brücke durch Anker, Takelage, Außenborder etc. zu vermeiden.

Wenn mehrere Schiffe die Brückenöffnung gleichzeitig von derselben Seite passieren, haben Schiffe unter Segel Vorrang vor Schiffen unter Maschine.

Alle Schiffe, die mit einem Motor ausgestattet sind, sind verpflichtet, diesen während der Durchfahrt zu verwenden.

Innerhalb einer Entfernung von 250 m auf beiden Seiten der Brücke dürfen Schiffe lediglich mit einer Geschwindigkeit fahren, die zur Aufrechterhaltung der Manövrier-fähigkeit erforderlich ist.

So lange die Durchfahrtsignale nicht sichtbar sind, ist aufgrund von Kollisionsgefahr ein Abstand von 100 m zur Brücke einzuhalten.

Befugnisse des Brückenwärters:

Falls der Straßenverkehr es erfordert, hat der Brückenwärter die Befugnis, die Durchfahrt der Schiffe bis zu einer Stunde lang zurückzuhalten.

Der Brückenwärter kann die Durchfahrt von Schiffen ablehnen, wenn nach seiner Einschätzung Gefahren für die Sicherheit der Brücke bestehen. Normalerweise wird die Durchfahrt abgelehnt, wenn die Windgeschwindigkeit 20 m/sk. überschreitet. Im Zweifelsfall kann der Brückenwärter mit dem lokalen Lotsendienst verhandeln.

Wenn der Brückenwärter der Auffassung ist, dass die Durchfahrt nur unter Beachtung besonderer Vorsichtsmaßnahmen erfolgen kann, hat der Schiffsführer den Anweisungen des Brückenwärters Folge zu leisten.

Innerhalb eines Abstands von 250 m von der Brücke müssen Schiffe den Anweisungen des Brückenwärters folgen, um Schäden an der Brücke zu vermeiden.

Falls ein Schiff treiben sollte und die Gefahr besteht, dass es mit der Brücke oder deren Schutzanlagen kollidiert, muss der Kapitän des Schiffes den Anweisungen des Brückenwärters so weit wie möglich Folge leisten, damit Schäden an der Brücke vermieden werden.

Während der Dienstzeit trägt der Brückenwärter eine Uniform oder eine Uniformmütze / Kappe, an der er zu erkennen ist.

Öffnungszeiten:

Der Kontakt zum Brückenwärter kann über VHF, Kanal 16, oder über Tel. 74 42 39 39 hergestellt werden.

Sofern keine anderslautenden Bestimmungen vorliegen, können Schiffe täglich zu folgenden Zeiten die Brücke kostenlos passieren:

1. April bis 31. Oktober:

Montags bis freitags:

06.38, 08.38, 09.38, 10.38, 11.38, 12.38, 13.38, 14.38, 15.38, 16.38, 17.38, 18.38, 19.38, 20.38 und 21.38 Uhr

Samstags sowie sonn- und feiertags:

06.38, 07.38, 08.38, 09.38, 10.38, 11.38, 12.38, 13.38,14.38, 15.38, 16.38, 17.38, 18.38, 19.38, 20.38 und 21.38 Uhr

In den Monaten Juli und August kann der Brückenwärter, sofern er es für nötig erachtet, die Brücke außerdem zur Minutenzahl 01 öffnen – dies gilt jedoch nicht montags bis freitags um 07.01 und 08.01 Uhr.

1. November bis 31. März:

Montags bis freitags:

06.38, 08.38, 09.38, 10.38, 11.38, 12.38, 13.38, 14.38 und 15.38 Uhr

Samstags sowie sonn- und feiertags:

06.38, 07.38, 08.38, 09.38, 10.38, 11.38, 12.38, 13.38, 14.38 und 15.38 Uhr

An der Brücke befindet sich eine digitale Anzeige, die auf die nächste Brückenöffnungszeit hinweist.

Für Sportboote, die nicht mit eigenem Motor gefahren oder gezogen werden, kann die Brücke nur zwischen 10.00 und 11.00 Uhr bzw. zwischen 18.00 und 19.00 Uhr geöffnet werden.

Während der Winterperiode ist die Brückenöffnung während der o.g. Zeiten kostenlos, sofern innerhalb der normalen Öffnungszeiten eine Vereinbarung mit der Brückenwache getroffen worden ist.

Schiffe, die die geschlossene Brücke durchfahren können (z.B. mit gelegtem Mast) können nicht verlangen, dass die Brücke geöffnet wird.

Außerhalb der Öffnungszeiten können Handelsschiffe die Brücke kostenlos und Sportboote gegen Zahlung einer Gebühr passieren, sofern  innerhalb der regulären Öffnungszeiten eine Absprache mit der Brückenwache erfolgt. Die Gebühr wird von der Gemeinde Sonderburg festgelegt. Die aktuellen Gebühren sind hier nachzulesen: Gebühren Sonderburg Kommune

Kabel: nördlich und südlich der Brücke befinden sich Kabelfelder, die mit Kabelbaken und Warnschildern markiert sind.

Kommunikation:

Die Brückenwacht ist über VHF auf Kanal 16 oder telefonisch unter 0045-74 42 39 39 zu erreichen.

Schiffe, die die Brücke passieren möchten, müssen dies bei einer Entfernung von 0,5 sm von der Brücke angeben, oder aber folgendes Signal senden, sobald die Brücke in Sichtweite ist:

Tagsüber:

Die internationale Signalflagge N (oder, falls nicht vorhanden, die Nationalflagge)  sowie ein langer und ein kurzer Ton mit Pfeife oder Nebelhorn.

Nachts:

Weißes Licht sowie einen langen und einen kurzen Ton mit Pfeife oder Nebelhorn.

Brückensignale:

Wenn ein Schiff oder Fahrzeug signalisiert hat, dass die Öffnung der Brücke gewünscht ist, sind am östlichen Signalmast der Brücke folgendes Antwortsignal sichtbar (gilt Tag und Nacht):

1) Ein rotes, dauerhaftes Licht: Durchfahrt verboten

2) Zwei rote, blinkende Lichter: Die Brücke wird geöffnet für ein Schiff, das sich aus nördlicher Richtung nähert. Die Durchfahrt erfolgt nicht, bevor das Signal unter Punkt 3 erscheint.

3) Zwei rote, dauerhafte Lichter: das Schiff aus nördlicher Richtung kann die Brücke passieren

4) Zwei rote, blinkende Lichter: Die Brücke wird geöffnet für ein Schiff, das sich aus südlicher Richtung nähert. Die Durchfahrt erfolgt nicht, bevor das Signal unter Punkt 5 erscheint.

5) Drei rote, dauerhafte Lichter: das Schiff aus südlicher Richtung kann die Brücke passieren

6) 2 rote, dauerhafte Lichter und 3 rote, dauerhafte Lichter gleichzeitig:  Sportboote sowohl aus nördlicher als aus südlicher Richtung können die Brücke gleichzeitig auf eigene Gefahr passieren.

Sowohl tagsüber als auch nachts weist ein kräftiges Tonsignal darauf hin, dass die Brücke trotz des abgegebenen Signals für die Durchfahrt nicht geöffnet werden kann. Falls es die Umstände erlauben, wird das Signal für die Durchfahrt ebenfalls abgeschaltet.

Ausgenommen der unter 6) beschriebenen Umstände darf die Brückenöffnung nur von einem Schiff zur Zeit durchfahren werden.

Generelle Bestimmungen:

Festmachen an der Brücke bzw. deren Schutzvorrichtungen ist nicht gestattet. Ebenso ist es verboten, vom Schiff aus auf die Brücke zu besteigen und die Verwendung von Bootshaken in Verbindung mit der Brücke. Zuwiderhandlungen werden bestraft.

Informationen zum Eigentum und für die Betriebsbedingungen der Brücke:

Kong Christian X’s Brücke befindet sich im Eigentum der Sønderborg Kommune.

Update 2019: Brücken-Öffnungszeiten in Sønderborg (Kong Christian X’s Bro)

A C H T U N G! Hier geht’s zum Update für die Saison 2020

Ahoi Ihr Lieben!

Nun wird es aber wirklich höchste Zeit für einen neuen Beitrag, und wir fangen gleich mit den wichtigen Themen an. Wahrscheinlich habt Ihr Euch in letzter Zeit ab und zu gefragt, ob wir überhaupt noch leben. Die Antwort lautet JA! In den letzten Monaten ist bei uns einfach nicht besonders viel passiert. Jedenfalls nichts, was das Segeln betrifft. Aber dazu vielleicht ein anderes Mal mehr… 😉
Für die ganz Hartgesottenen unter Euch hat die Segelsaison 2019 ja schon wieder begonnen, und deshalb kommen hier die aktuellen Öffnungszeiten und alle relevanten Infos für die Brücke in Sønderborg – auf dänisch wird sie übrigens  „Kong Christian X’s Bro“ genannt.
Wie gewohnt gilt: alle Angaben sind ohne Gewähr. Die Informationen haben wir der Internetseite „Den Danske Havnelods“ entnommen und sie für Euch vom Dänischen ins Deutsche übersetzt.
Wir wünschen Euch eine traumhafte Saison, fair winds ⛵️, viel Sonnenschein ☀️ und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel!
Kong Christian X’s Bro
Brückentyp: Zweiflügelige Klappbrücke
Brückenlänge: 170 m
Durchfahrtshöhe: 5 m bei normalem Wasserstand unterhalb der klappbaren Brückenelemente.
Durchfahrtsbreite: 30 m pro Klappfach
Nachts sind die Brückenpfeiler der Durchfahrtsöffnung mit einem roten Blinkzeichen (alle 3 Sek.) auf der Backbordseite und einem grünen Blinkzeichen (alle 3 Sek.) auf der Steuerbordseite gekennzeichnet.
Strömung:
Die Strömung verläuft normalerweise schwach nördlich, kann aber durch Wind und Wetter bis zu 3 kn stark sein und die Durchfahrt erschweren.
Durchfahrt:
Jedes Schiff, das die Brücke passieren möchte, sollte einen Anker bereithalten, der klar zum Fallen ist. Ferner müssen alle erforderlichen Maßnahmen getroffen werden, um eine Kollision mit der Brücke durch Anker, Takelage, Außenborder etc. zu vermeiden.
Wenn mehrere Schiffe die Brückenöffnung gleichzeitig von derselben Seite passieren, haben Schiffe unter Segel Vorrang vor Schiffen unter Maschine.
Alle Schiffe, die mit einem Motor ausgestattet sind, sind verpflichtet, diesen während der Durchfahrt zu verwenden.
Innerhalb einer Entfernung von 250 m auf beiden Seiten der Brücke dürfen Schiffe lediglich mit einer Geschwindigkeit fahren, die zur Aufrechterhaltung der Manövrier-fähigkeit erforderlich ist.
So lange die Durchfahrtsignale nicht sichtbar sind, ist aufgrund von Kollisionsgefahr ein Abstand von 100 m zur Brücke einzuhalten.
Befugnisse des Brückenwärters:
Falls der Straßenverkehr es erfordert, hat der Brückenwärter die Befugnis, die Durchfahrt der Schiffe bis zu einer Stunde lang zurückzuhalten.
Der Brückenwärter kann die Durchfahrt von Schiffen ablehnen, wenn nach seiner Einschätzung Gefahren für die Sicherheit der Brücke bestehen. Normalerweise wird die Durchfahrt abgelehnt, wenn die Windgeschwindigkeit 20 m/sk. überschreitet. Im Zweifelsfall kann der Brückenwärter mit dem lokalen Lotsendienst verhandeln.
Wenn der Brückenwärter der Auffassung ist, dass die Durchfahrt nur unter Beachtung besonderer Vorsichtsmaßnahmen erfolgen kann, hat der Schiffsführer den Anweisungen des Brückenwärters Folge zu leisten.
Innerhalb eines Abstands von 250 m von der Brücke müssen Schiffe den Anweisungen des Brückenwärters folgen, um Schäden an der Brücke zu vermeiden.
Falls ein Schiff treiben sollte und die Gefahr besteht, dass es mit der Brücke oder deren Schutzanlagen kollidiert, muss der Kapitän des Schiffes den Anweisungen des Brückenwärters so weit wie möglich Folge leisten, damit Schäden an der Brücke vermieden werden.
Während der Dienstzeit trägt der Brückenwärter eine Uniform oder eine Uniformmütze / Kappe, an der er zu erkennen ist.
Öffnungszeiten:
Der Kontakt zum Brückenwärter kann über VHF, Kanal 16, oder über Tel. 74 42 39 39 hergestellt werden.
Sofern keine anderslautenden Bestimmungen vorliegen, können Schiffe täglich zu folgenden Zeiten die Brücke kostenlos passieren:
1. April bis 31. Oktober:
Montags bis freitags:
06.38, 08.38, 09.38, 10.38, 11.38, 12.38, 13.38, 14.38, 15.38, 16.38, 17.38, 18.38, 19.38, 20.38 und 21.38 Uhr
Samstags sowie sonn- und feiertags:
06.38, 07.38, 08.38, 09.38, 10.38, 11.38, 12.38, 13.38,14.38, 15.38, 16.38, 17.38, 18.38, 19.38, 20.38 und 21.38 Uhr

In den Monaten Juli und August kann der Brückenwärter, sofern er es für nötig erachtet, die Brücke außerdem zur Minutenzahl 01 öffnen – dies gilt jedoch nicht montags bis freitags um 07.01 und 08.01 Uhr.1. November bis 31. März:

Montags bis freitags:
06.38, 08.38, 09.38, 10.38, 11.38, 12.38, 13.38, 14.38 und 15.38 Uhr
Samstags sowie sonn- und feiertags:

06.38, 07.38, 08.38, 09.38, 10.38, 11.38, 12.38, 13.38, 14.38 und 15.38 Uhr

An der Brücke befindet sich eine digitale Anzeige, die auf die nächste Brückenöffnungszeit hinweist.

Für Sportboote, die nicht mit eigenem Motor gefahren oder gezogen werden, kann die Brücke nur zwischen 10.00 und 11.00 Uhr bzw. zwischen 18.00 und 19.00 Uhr geöffnet werden.
Während der Winterperiode ist die Brückenöffnung während der o.g. Zeiten kostenlos, sofern innerhalb der normalen Öffnungszeiten eine Vereinbarung mit der Brückenwache getroffen worden ist.
Schiffe, die die geschlossene Brücke durchfahren können (z.B. mit gelegtem Mast) können nicht verlangen, dass die Brücke geöffnet wird.
Außerhalb der Öffnungszeiten können Handelsschiffe die Brücke kostenlos und Sportboote gegen Zahlung einer Gebühr passieren, sofern  innerhalb der regulären Öffnungszeiten eine Absprache mit der Brückenwache erfolgt. Die Gebühr wird von der Gemeinde Sonderburg festgelegt. Die aktuellen Gebühren sind hier nachzulesen: Gebühren Sonderburg Kommune
Kabel: nördlich und südlich der Brücke befinden sich Kabelfelder, die mit Kabelbaken und Warnschildern markiert sind.
Kommunikation:
Die Brückenwacht ist über VHF auf Kanal 16 oder telefonisch unter 0045-74 42 39 39 zu erreichen.
Schiffe, die die Brücke passieren möchten, müssen dies bei einer Entfernung von 0,5 sm von der Brücke angeben, oder aber folgendes Signal senden, sobald die Brücke in Sichtweite ist:
Tagsüber:
Die internationale Signalflagge N (oder, falls nicht vorhanden, die Nationalflagge)  sowie ein langer und ein kurzer Ton mit Pfeife oder Nebelhorn.
Nachts:
Weißes Licht sowie einen langen und einen kurzen Ton mit Pfeife oder Nebelhorn.
Brückensignale:
Wenn ein Schiff oder Fahrzeug signalisiert hat, dass die Öffnung der Brücke gewünscht ist, sind am östlichen Signalmast der Brücke folgendes Antwortsignal sichtbar (gilt Tag und Nacht):
1)

Ein rotes, dauerhaftes Licht: Durchfahrt verboten

2)

Zwei rote, blinkende Lichter: Die Brücke wird geöffnet für ein Schiff, das sich aus nördlicher Richtung nähert. Die Durchfahrt erfolgt nicht, bevor das Signal unter Punkt 3 erscheint.

3)

Zwei rote, dauerhafte Lichter: das Schiff aus nördlicher Richtung kann die Brücke passieren

4)

Zwei rote, blinkende Lichter: Die Brücke wird geöffnet für ein Schiff, das sich aus südlicher Richtung nähert. Die Durchfahrt erfolgt nicht, bevor das Signal unter Punkt 5 erscheint.

5)

Drei rote, dauerhafte Lichter: das Schiff aus südlicher Richtung kann die Brücke passieren

6)

2 rote, dauerhafte Lichter und 3 rote, dauerhafte Lichter gleichzeitig:  Sportboote sowohl aus nördlicher als aus südlicher Richtung können die Brücke gleichzeitig auf eigene Gefahr passieren.
Sowohl tagsüber als auch nachts weist ein kräftiges Tonsignal darauf hin, dass die Brücke trotz des abgegebenen Signals für die Durchfahrt nicht geöffnet werden kann. Falls es die Umstände erlauben, wird das Signal für die Durchfahrt ebenfalls abgeschaltet.
Ausgenommen der unter 6) beschriebenen Umstände darf die Brückenöffnung nur von einem Schiff zur Zeit durchfahren werden.
Generelle Bestimmungen:
Festmachen an der Brücke bzw. deren Schutzvorrichtungen ist nicht gestattet. Ebenso ist es verboten, vom Schiff aus auf die Brücke zu besteigen und die Verwendung von Bootshaken in Verbindung mit der Brücke. Zuwiderhandlungen werden bestraft.
Informationen zum Eigentum und für die Betriebsbedingungen der Brücke:
Kong Christian X’s Brücke befindet sich im Eigentum der Sønderborg Kommune.

Elbkind is back, und was treibt Daniel Düsentrieb eigentlich so im Winter?

Yippieh, die Segelsaison 2018 ist eröffnet und unser elbkind hat endlich wieder Wasser unterm Kiel!

Meine Güte, war das ein endloser Winter. 😳 Zum Glück gab es im März ein wenig Abwechslung für mich, ich war nämlich in Shanghai! Dort lebt momentan meine Lieblingstochter, und ein Besuch von Mama musste zwischendurch unbedingt sein, um schlimme Entzugserscheinungen zu vermeiden (#mamatochterliebe❤️👯‍♀️❤️). Duplizität der Ereignisse: vor einiger Zeit haben Thue und ich auch schon für ein paar Jahre in dieser faszinierenden Megacity gelebt. Deshalb habe ich mich natürlich gleich wieder heimisch gefühlt. Ich war wie ein Fisch 🐟 im Wasser! Wir hatten eine superschöne Mama-Tochter-Zeit, und außerdem hatte ich das Glück, dass zufällig einige liebe Freundinnen von damals gleichzeitig in Shanghai waren. Da gab es dann Mahjong-Nachmittage wie in alten Zeiten, Verabredungen zum Lunch, gemütliche Mädelsabende, gemeinsame Spaziergänge durch die geheimen Gassen von Shanghai… you name it! Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass zwei Wochen viel zu schnell vorbei waren. Und obwohl meine Reise wirklich nichts mit der Segelei zu tun hat, poste ich hier mal ein paar Eindrücke. Undine von Undiversell und Ulrike von Watt & Meer haben mich so nett gefragt, dass ich einfach nicht Nein sagen konnte…

Aber schnell zurück zum elbkind. In diesem Jahr musste mein Skipper den Krantermin und das Einräumen des Schiffs notgedrungen allein bewältigen, weil in meinem Kalender andere wichtige Termine vorgemerkt waren. Anfangs war ich ja noch traurig, dass ich an diesem wichtigen Tag – dem Auftakt der Saison – nicht dabei sein konnte, aber ich bin ehrlich: als ich den Wetterbericht gesehen habe, schlug die Enttäuschung fast schon in Erleichterung um. Eisige Kälte, Starkwind und Dauerregen (hat da einer Murphy’s Law gesagt?) bestimmten den lieben langen Tag das Wetter in Dyvig. Trotz aller Widrigkeiten hat Thue aber auch ohne meine Unterstützung den Krantermin gemeinsam mit dem Team der Nordborg Werft souverän gemeistert. Und ein schlechtes Gewissen brauchte ich eigentlich auch gar nicht zu haben – ich wusste schließlich genau, dass an Bord immer noch genügend Arbeit für mich liegenbleibt. Die hat mir bisher sowieso noch keiner weggenommen. Unter Deck musste noch gründlich Klarschiff gemacht und geschrubbt werden, und da ist dann die Meisterin des Putzlappens gefragt. Ja, genau – das bin ich. Niemand kann es mir recht machen, und ich nörgele so lange rum, bis mein Skipper mir freiwillig und liebend gern die ganze Arbeit überlässt. Jetzt, wo ich drüber nachdenke, fällt mir auf, dass das taktisch eigentlich total unklug ist! 😳

Während der Winterpause hat sich Thue (wie immer) mit kleineren Projekten zur Optimierung unseres Schiffs die Zeit vertrieben. Es ist ihm nämlich total gegen seine Segler-Ehre gegangen, dass es uns in den letzten Jahren nicht so recht gelingen wollte, das Großsegel optimal zu trimmen. Wie das auf Fotos aussieht, das geht doch gar nicht! Was sollen denn die anderen Segler denken?! Zum Glück ist der Winter lang, und so konnte stunden- und tagelang im Netz recherchiert, gegrübelt und in der Kellerwerkstatt gewerkelt und getüftelt werden. Und es gibt selbstverständlich auch eine Lösung, vorher würde so ein Vollblut-Tüftler ja niemals Ruhe geben! Vor einigen Wochen haben wir das elbkind dann im Winterlager in der Nordborg-Werft besucht und die neue Technik wurde noch in der Halle am Mast angebracht. Unser Großfall läuft jetzt doppelt über einen Block und ist statt 10 nur noch 8 mm stark. Durch die 2:1-Übersetzung ist es viel leichter zu bedienen und hat außerdem einen Dynema-Kern. Daher gibt es nicht mehr so stark nach und das Großsegel steht nun wie eine Eins (Zitat vom Skipper: das wirkt quasi wie Viagra fürs Segel 😂). Und was theoretisch möglich ist, kommt ja bekanntlich auch in der Praxis vor – die neue Technik funktioniert tatsächlich einwandfrei! 🤗

Außerdem wollte mein Skipper die Öffnung, durch die die Fallen unter der Sprayhood zu den Klemmen laufen, mit einem Einsatz auszurüsten, der zukünftig den Durchfluss vom Seewasser verhindern soll. Natürlich lässt es sich nicht völlig vermeiden, dass Wasser vom Vorschiff ins Cockpit läuft, wenn mal eine größere Welle übers Vorderdeck schießt, aber wir sind zuversichtlich, dass durch den neuen Einsatz wenigstens der Löwenanteil zurückgehalten werden kann. Im letzten Sommer haben wir wegen der Durchlässe ja schon nasse Erfahrungen machen müssen, deshalb musste dringend Abhilfe geschaffen werden. Zum Glück ist Thues zweiter Vorname Daniel Düsentrieb: Ruckzuck wurde im Internet eine Bürstenleiste aus Kunststoff bestellt, auf die richtige Länge gesägt und mit zwei Löchern versehen. Anschließend wurde diese Vorrichtung mit zwei Kabelbindern im Hohlraum über der Öffnung befestigt. Und so sieht das Ergebnis aus:

Pingelig wie mein Skipper ist, will er die Bürstenleiste demnächst aber noch mal austauschen. Beim Durchbohren der Schiene sind nämlich einige Borsten auf der Strecke geblieben, und das darf natürlich nicht sein. 🙃

Inzwischen genießen wir wieder das Leben an Bord, waren schon auf Årø, in Åbenrå und haben traumhaft-sonnige Tage an der Ankerboje und in unserem Lieblings-Heimathafen Dyvig verbracht. Dazu gehören auch immer wieder schöne Begegnungen mit anderen Seglern. Natascha und Olav zum Beispiel, die beiden sind seit kurzer Zeit stolze Besitzer einer Nordborg 37 mit dem schönen Namen Sóley. Leider liegt das Schiff zukünftig weit weg in der Yachthafen-Residenz Rostock Hohe Düne. Aber wir hoffen, dass die Sóley sich zukünftig häufiger mal nach Dyvig verirrt, damit lustige Grillabende im Hafen, wie dieser, keine Ausnahme bleiben:

Heute Abend haben wir hier in Dyvig Monika und Eberhard kennengelernt und bei einem Glas Wein gemütlich geplaudert. Die beiden segeln eine HR 31, haben ihren Heimathafen im schönen Arnis an der Schlei und genießen lange Segelsommer im Ruhestand. Wir freuen uns immer ganz besonders, wenn wir die Segler, die uns früher schon einmal auf unserem Blog begegnet sind, auch persönlich kennenlernen. 😊

So schön wie diese Saison angefangen hat, darf sie gern weitergehen. Bisher spielt das Wetter unglaublich gut mit, und es gibt nichts zu meckern. ⛵️☀️Wir haben beschlossen, in diesem Sommer eher kürzere Törns zu machen, denn zum Glück muss man in unserem reizvollen Revier nicht weit weg segeln, um interessante Ziele zu erreichen. 🇩🇰♥️🇩🇰 Und wenn dann die nächste Schlechtwetterfront naht, flüchten wir einfach schnell wieder nachhause aufs Sofa. 😉

Update 2018: Öffnungszeiten der Brücke in Sonderburg (Kong Christians den X’s. Bro)

A C H T U N G! Hier geht’s zum Update für die Saison 2019

Ahoi Ihr Lieben!

Im Juni 2017 haben wir Euch über die neuen Öffnungszeiten für die Klappbrücke in Sønderborg (dänisch: Kong Chr. den X´s. Bro) informiert. Schnell zeigte sich, dass das Thema viele Segler interessierte, der Beitrag wurde so häufig angeklickt wie kein anderer auf unserem Blog! Aber nichts ist so alt wie die Info vom letzten Jahr – in 2018 gibt es ein paar kleine Änderungen:

Öffnungszeiten:

Während der Sommerperiode vom 1. April bis 31. Oktober ist die Brücke zwischen 6.30 und 22.00 Uhr „bemannt“,  in der Winterperiode vom 1. November bis zum 31.März zwischen 6.30 und 15.45 Uhr.

Die erste Durchfahrt im Sommer ist um 6.35 Uhr möglich, die letzte um 21.35 Uhr bzw. im Winter um 15.35 Uhr.

Die Uhrzeit für die nächste Öffnung wird jeweils im Display am Brückenpfeiler angezeigt.

Vom 1. April bis 31. Oktober (Montag bis Freitag):

6.38 Uhr, 8.38 Uhr, 9.38 Uhr, 10.38 Uhr, 11.38 Uhr, 12.38 Uhr, 13.38 Uhr, 14.38 Uhr, 15.38 Uhr, 16.38 Uhr, 17.38 Uhr, 18.38 Uhr, 19.38 Uhr, 20.38 Uhr, 21.38 Uhr.

Vom 1. April bis zum 31. Oktober (Samstags und Sonn- und Feiertage):

6.38 Uhr, 7.38 Uhr, 8.38 Uhr, 9.38 Uhr, 10.38 Uhr, 11.38 Uhr, 12.38 Uhr, 13.38 Uhr, 14.38 Uhr, 15.38 Uhr, 16.38 Uhr, 17.38 Uhr, 18.38 Uhr, 19.38 Uhr, 20.38 Uhr, 21.38 Uhr.

Sofern der Brückenwärter es für notwendig hält, wird die Brücke in den Monaten Juli und August auch jeweils auf Minutenzahl 01 geöffnet, ausgenommen sind an Werktagen die Zeiten 7.01 Uhr und 8.01 Uhr.

In der Zeit vom 1. November bis 31. März wird die Brücke montags bis freitags jeweils stündlich in der Zeit von 6.38 Uhr (ausgenommen 7.38 Uhr) bis 15.38 Uhr geöffnet.

Öffnungszeiten samstags, sonntags und an Feiertagen: jeweils stündlich in der Zeit zwischen 6.38 Uhr und 15.38 Uhr.

Wer die Brücke außerhalb der genannten Öffnungszeiten passieren möchte, wird mit 300 dänischen Kronen für die Durchfahrt zur Kasse gebeten.

Der Brückenwärter kann während der Öffnungszeiten über Funk auf dem VHF Kanal 16 oder telefonisch unter (0045) 74 42 39 39 kontaktiert werden. Wir empfehlen Euch aufgrund unserer Erfahrungen aber eher den telefonischen Kontakt. 😉

Durchfahrtshöhe:

Die Durchfahrtshöhe beträgt bei geschlossener Brücke im Klappfach je nach Wasserstand ca. 4,5 m, im schmaleren Brückenfach westlich des Klappbrückenbereiches ca. 6 m.

Alle Angaben haben wir dem „danske havnelods“  entnommen. Irrtümer sind vorbehalten.

Segler-Tipp: Neue Öffnungszeiten der Sonderburg Brücke (Sønderborg Bro)

Achtung: zu diesem Beitrag gibt es hier ein Update mit den Brücken-Öffnungszeiten für das Jahr 2018.

Ahoi Ihr Lieben, ich weiß ja nicht, ob Ihr’s schon wusstet… aber falls Ihr einen Sommertörn ins dänische Inselmeer plant, könnte dieser Hinweis interessant für Euch sein.

Seit Anfang Mai 2017 haben sich nämlich die Öffnungszeiten für die Klappbrücke in Sønderborg geändert – die Anzahl der Öffnungen wurde aufgrund eines neuen Zugfahrplans und diverser Busverbindungen praktisch halbiert! Segelboote stehen offenbar an letzter Stelle in der Nahrungskette…😐

Die Brücke wird neuerdings nur noch jede volle Stunde (also immer auf 00) geöffnet, in der Zeit zwischen 6.40 und 8.30 und von 14.30 bis 16.00 Uhr bleibt sie wegen des Berufsverkehrs sogar ganz geschlossen.

Die erste Durchfahrt ist morgens um 6.35 Uhr möglich, früher ist das Wärterhäuschen nicht besetzt. Die letzte Möglichkeit, die Brücke während der Sommerzeit zu passieren, besteht um 21.50 Uhr. Im Winterhalbjahr (1. November bis 31. März) öffnet sie um 15.45 Uhr zum letzten Mal.

Vergangene Saison hatten wir ja schon ein witziges Erlebnis mit dem Brückenwärter in Sønderborg. Er hat uns einfach ignoriert, als wir ihn auf englisch angefunkt haben. Gestern Abend um 18.00 Uhr, als wir die Brücke als einziges Segelschiff  passierten, stand der Spaßvogel tatsächlich vor seinem Häuschen und hat für uns salutiert! 😄 So ein Seglerleben ist voller Überraschungen…

 

Das war’s für heute von uns, aber wir melden uns in Kürze wieder. Es gibt schließlich noch Einiges zu erzählen über unsere Erlebnisse der letzten Wochen. Ganz anders als geplant sind wir nämlich an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns gelandet und waren total begeistert. Bis bald! ⚓️💝

Einfach köstlich: der Meerkohl. Mee(h)r geht nicht!

Bei unserem Stopover auf Årø vergangenes Wochenende sind wir, wie immer, im Restaurant Brummers Gård gelandet. Für uns gibt es nichts Schöneres, als bei leckerem Essen und einem frisch gezapften Fuglsang Jubiläumsøl (das übrigens sehr zu empfehlen ist, sogar Weinliebhaber wie ich schmelzen dahin) im windgeschützten Hof zu sitzen, den Segeltag noch einmal Revue passieren zu lassen und die letzten wärmenden Sonnenstrahlen des Tages zu genießen. Davon haben wir schließlich den ganzen Winter geträumt…😉

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Unser absoluter Favorit bei Brummers ist das Ø-Bøf, ein gegrilltes Hacksteak. Das Fleisch stammt von Galloway-Rindern, die im Naturreservat Årø Kalv aufgewachsen sind. Mehr Bio geht nicht. Dazu gibt es die leckere, typisch-dänische braune Soße und hausgemachte, köstliche Leckereien vom Buffet. 😋 Diesmal fand ein grünes Gemüse unser Interesse, das wir auf Anhieb nicht so recht einordnen konnten. Auf Befragen erklärte uns Wirtin Marianne, dass es sich um Meerkohl handelt. Meerkohl? Nie gehört. Marianne erntet das außergewöhnliche Kraut am Strand von Årø und serviert es ihren Gästen noch am selben Tag. Frischer – und köstlicher – geht’s wirklich nicht.

Der Küsten-Meerkohl (lat.: crambe maritima) wird auch See- oder Strandkohl genannt und wächst natürlich an den Stränden der Nord- und Ostsee. Er hat einen angenehmen salzig-nussigen Geschmack und enthält neben Vitamin C und Mineralien auch Senfölglykoside, die u.a. antibakteriell wirken. In Deutschland und anderen europäischen Ländern steht er unter Naturschutz. In Dänemark kommt er an der Ostküste Jütlands häufig vor und ist zwar nicht geschützt, jedoch durch die Beweidung von Küstenbereichen gefährdet.

Als wir ein paar Tage später in Juelsminde den „kyststien“ (deutsch: Küstenweg) am Wasser entlanggewandert sind, begegnete uns plötzlich am Wegesrand ein alter Bekannter – früher hatten wir wahrscheinlich kaum Notiz von ihm genommen. Tatsächlich: unser neuer Freund, der Meerkohl! So schnell trifft man sich wieder. Leise flüsterte er uns zu: nehmt mich mit, ich bin so lecker und gesund!

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Schnell ließen wir uns überreden. Aber wir haben nur so viel gepflückt, wie wir auch tatsächlich zum Abendessen brauchten, und das waren für uns zwei Nasen gerade mal vier Blätter. Die Zubereitung war unkompliziert. Ich habe ihn gewaschen, die Stängel entfernt und in feine Streifen geschnitten.

Eine Vinaigrette aus einem gutem Olivenöl, weißem Balsamico-Essig, etwas Senf, Salz, grob gemahlenem Pfeffer und einer Prise Zucker gab dem Salat den letzten Pfiff. Abends kam unser neuer Liebling dann als Beilage zu unseren gegrillten Hakkebøfern (Frikadellen) und herzhaft-scharfem Chili-Kartoffelsalat ganz groß raus. Lecker! 😋

 

 

Wenn Ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid, haltet bei Euren Strandspaziergängen in Dänemark im Sommer einfach nur ein kleines bisschen die Augen auf – vielleicht begegnet Euch Euer Abendessen ja auch direkt am Wegesrand.

Aber keine Angst, auch in Zukunft wollen wir Euch natürlich von unseren Segeltörns und Erlebnissen an Bord erzählen. Diese kleine Exkursion ins Reich von Gemüse und Rezepten war eher eine Ausnahme. Wer an Bord (und an Land!) lecker essen möchte und auf der Suche nach köstlichen und trotzdem einfach zuzubereitenden Rezepten für die Pantry ist, der schaut am besten mal bei Cornelia vorbei. Die See kocht ist der vielversprechende Name ihres Blogs. Guten Appetit!

 

Dyvig – alles neu macht der Mai!

Ahoi Ihr Lieben, es gibt gute Neuigkeiten aus Dyvig, unserem Lieblings-Heimathafen!

 

2016 lief ja leider einiges „unrund“ in Dyvig. Gleich zwei Hafenmeisterinnen warfen das Handtuch, und unserem Hafen fehlte eine liebevolle Hand. Mit Beginn der neuen Segelsaison kehrt mit der Betreuung durch den neuen Hafenmeister Erling Jensen und seiner Frau Helle Gram hoffentlich endlich wieder Ruhe ein. Die beiden sind fest angestellt, werden sich um den allgemeinen Service im Hafen kümmern und den kleinen Supermarkt „Havne Brugsen“ betreiben. Frische dänische Brötchen zum Frühstück sind also wieder gesichert. Wir freuen uns so!

Ab sofort werden auch die Grills in der Hauptsaison wieder „angefeuert“ und stehen allen Hafenbenutzern und Gastliegern kostenlos zur Verfügung. Schon Anfang Mai soll der neue Grillplatz neben dem Servicekai eingeweiht werden. Auch ein Windschutz gegen den frischen Westwind ist geplant, herrlich, besonders für „Frostkötel“ wie mich! Der Kinderspielplatz, der bisher etwas weiter entfernt auf einer kleinen Anhöhe lag, wird zukünftig neben dem Grillplatz zu finden sein. So haben Eltern ihre lieben Kleinen vom Grillplatz aus immer gut im Blick und sind für ihren Nachwuchs schnell erreichbar.

Vom Segelverein Dyvig Bådelaug haben wir schon mal ein paar Bilder zum Vorfreuen bekommen. Aktuell sieht es dort so aus:

 

Dyvig Bådelaug hat sich vorgenommen, wieder eine der beliebtesten Marinas in Dänemark zu werden. Also, macht doch bald mal wieder einen kleinen Abstecher in die wunderschöne Dyvig Bucht und überzeugt Euch selbst.

Falls Euer Krantermin noch ein paar Wochen auf sich warten lässt, könnt Ihr Euch vielleicht mit diesem kleinen Segler-Quiz ein bisschen die Wartezeit vertreiben. Wer Lust hat, kann uns ja mal sein Ergebnis verraten. Ich bin gespannt. Mein Skipper hat 94% der Fragen richtig beantwortet (Streber 🤓), ich habe immerhin 66% geschafft und fand mich eigentlich ganz gut… Viel Spaß!

Liebe Frühlingsgrüße 🌷und bis bald, Martina & Thue

Technik-Tipp: MOB-System für Zwei-Personen-Crews

Ahoi, Ihr Lieben! Sind Eure Schiffe aus dem Winterschlaf erwacht, und fängt’s bei Euch auch schon langsam wieder an zu kribbeln? Wir freuen uns jedenfalls schon sehr auf die neue Segelsaison. Am 19. April ist Krantermin in Dyvig, dann geht unser elbkind endlich wieder ins Wasser. Yippieh!

Seid Ihr gut vorbereitet? Auch auf den Notfall?

Bei aller Vorfreude auf das sommerliche Segelvergnügen habt Ihr Euch bestimmt gelegentlich gefragt, wie wohl ein Mann-über-Bord Situation Szenario bei Euch an Bord ablaufen würde. Vielleicht ist es Euch dabei so gegangen wie uns: am liebsten verdrängt man diesen Gedanken schnell wieder. Wird schon alles gutgehen. Es wird schon nichts passieren. Aber was ist, wenn es doch passiert? Seid Ihr gut vorbereitet und wisst, was zu tun ist? Heute gibt es zu diesem Thema einen kleinen Technik- Tipp von meinem Skipper.  😊

Mann über Bord: eine brenzlige Situation

Wer mit einer Segel- oder Motoryacht unterwegs ist, sollte sich unbedingt Gedanken darüber machen, was eigentlich zu tun ist, wenn der „Worst Case“ eintritt und jemand über Bord geht. Klar, wir alle haben fleißig MOB (Mann über Bord) Manöver geübt, um die Prüfungen für unsere Segelscheine zu bestehen. Der wichtigste Teil der Übung fehlt allerdings meistens, nämlich: Wie bekomme ich das über Bord gegangene Crewmitglied eigentlich wieder zurück aufs Schiff??

Solange die Crew aus 5 – 6 Leuten besteht, ist die Situation vielleicht nicht ganz so dramatisch, denn schließlich sind genug Hände und ausreichend Kraft vorhanden, um das über Bord gegangene Crewmitglied wieder zurück an Deck zu hieven. Sehr häufig besteht die Crew aber – so wie bei uns – nur aus zwei Mitgliedern. Und wenn man fast ausschließlich zu zweit unterwegs ist, kann ist eine MOB-Situation nicht nur extrem brenzlig, sondern auch schnell lebensgefährlich werden.

Angeblich soll es Ehe- und Segelpartner geben, die alles tun würden, um über Bord gegangene Crewmitglieder zu retten 😉. Weil Thue auch seine Bordfrau dazuzählt, hat er sich während der Wintermonate eingehend mit der Frage beschäftigt, wie ein MOB-Manöver auch einer Zweier-Crew gelingen könnte.

Zuerst hat er sich die am Markt angebotenen Hilfsmittel angeschaut. Außerdem wurden alle relevanten Tests studiert, in denen erklärt wird, wie Fertiglösungen funktionieren. Aber irgendwie hat ihn keine der Möglichkeiten richtig überzeugt – entweder zu kompliziert, oder die Bedienung war zu fummelig für die eine Person, die parallel zur Rettungsaktion auch noch das Boot steuern und handhaben muss. Deswegen hat Thue ein eigenes System ausgetüftelt, das für uns und unser Schiff einfach und effizient funktionieren müsste.

Gewusst wie – dem Ingenieur ist nix zu schwör! 🙃

Das Ende einer ca. 10 m langen und 10 mm starken, geflochtenen, schwimmfähigen Polypropylenleine (Bruchstärke 1.200 kg) in der Leuchtfarbe rot wurde mithilfe eines Gordingsteks mit einem Karabiner der Marke Wichard (Bruchlast 1.650 kg) verbunden.

Am Karabiner wurde anschließend eine Hostalen-Kugel mit einer durchgehenden Öffnung von 10 mm und einem Auftrieb des doppelten Karabiner-Gewichts angebracht. Die Leine mit Karabiner und Hostalen-Kugel läuft durch einen auf dem Heckkorb befestigten 10 mm-Block (Sprenger Relingsblock, Bruchlast 850 kg). Alles wird aufgeschossen und liegt oder hängt einsatzbereit am Heck parat.

Und dann?

Tritt nun der MOB-Fall ein, wird die Leine mit dem Karabiner-Ende zuerst ins Wasser geworfen, wo es dank der Hostalen-Kugel gut sichtbar an der Wasseroberfläche treibt und leicht greifbar ist. Mit dem anderen Ende der Leine wird die Winsch belegt. Entweder kann die über Bord gefallene Person jetzt selbst den Karabiner am Auge der Schwimmweste einklinken (wir gehen davon aus, dass Ihr ohnmachtssichere Rettungswesten mit Sicherheitsgurt tragt), oder der Mitsegler unterstützt von der Badeplattform aus.

Sobald Rettungsweste und Karabiner sicher miteinander verbunden sind, kann der klitschnasse Unglücksrabe mithilfe der Winsch in aller Ruhe aus dem Wasser gekurbelt werden. Auf unserem Schiff könnten wir die Person erst auf die Badeplattform ziehen und von dort zurück ins Cockpit hieven, ohne dass viel Gewicht gestemmt werden muss. Das ist z.B. immer dann wichtig, wenn eine weibliche Person allein an Bord zurückgeblieben ist und ein Mann gerettet werden muss. Natürlich ist das nicht immer so, aber bei uns bringt der Skipper gute 35 kg mehr auf die Waage als seine Bordfrau. 😜

Thues MOB-System

Wir denken, dass dieses DIY-System gut funktionieren kann. Wenn die Saison wieder losgeht und das Wasser eine anständige Temperatur erreicht hat, werden wir das Ganze bestimmt auch mal ausprobieren. Thue meint ja, dass ich nicht begeistert sein werde, wenn er mich als Versuchskaninchen über Bord schubst, aber wir werden ja sehen, wer von uns beiden der bessere Schubser ist. Ha! 🏊🏼

PS: Welche Systeme verwendet Ihr? Wir freuen uns über Eure Kommentare und Erfahrungsberichte!

 

 

 

Funkzertifikate sind völlig überbewertet!

Nach zwei traumhaften Tagen in Langballigau hieß es nach dem Frühstück „Leinen los!“, und bei relativ schwachem Wind haben wir sofort nach dem Auslaufen Vor- und Großsegel gesetzt. Flensburg war unser nächstes Ziel – wir freuten uns auf ein paar sommerliche Tage mitten in der Fördestadt mit Blick auf den schönen Museumshafen. Unsere dänischen Nachbarn aus Langballigau hatten kurz vor uns abgelegt, jetzt folgten wir Ihnen in Richtung Marina Minde. Leider flaute der Wind schon nach kurzer Zeit ab und wir mussten den Volvo starten. Schade!

Als wir gegen Mittag im Stadthafen einliefen, waren noch einige Plätze am Gästesteg frei. Nach dem Anlegen machte ich ein erstmal klar Schiff und Thue zog los, um das Hafengeld zu bezahlen und den netten Hafenmeister zu begrüßen, den er bei unserem ersten Besuch in Flensburg sofort in sein Herz geschlossen hatte. Er heißt Alfred O’Brian und stammt aus Irland. Im Laufe seines Lebens hat ihn die Liebe nach Flensburg verschlagen und er ist nicht nur seiner Frau, sondern auch der Stadt treu geblieben. Was für eine süße Geschichte!

Für die Segler unter Euch kommen hier ein paar Eckdaten zum Stadthafen Flensburg, der, wie auch Langballigau, ein „im Jaich“- Hafen ist. Die Informationen habe von der Seite im-Jaich.de gemopst.

  • GPS-Position: 54 48,3 N 09 26,3 E
  • Region: Flensburger Förde
  • 168 Liegeplätze an modernen Holzstegen mit Strom- und Wasserversorgung
  • Waschsalon, Duschen / WC
  • Restaurants*
  • Angebote in Hafennähe:
  • Tankstelle, Boots- und Motorwerkstatt, Kran und Einkaufsmöglichkeiten

*Allen, die gern mit einem üppigen Frühstück in den Tag starten, können wir das Frühstücksbuffet im Café Extrablatt in der Großen Straße ans Herz legen. Die Auswahl ist mit frischen Brötchen und Brot, Croissants, Marmelade, Käse, Aufschnitt, Rührei, Bacon, Salat, Obst, Müsli, Dessert und Orangensaft riesig – und das alles für kleines Geld. Vom Stadthafen aus ist man in wenigen Minuten zu Fuß dort.

Dass wir Flensburg sehr mögen, habe ich ich Euch ja schon früher mal erzählt. Die deutsch-dänische Atmosphäre in der Altstadt ist gemütlich und entspannt, und wir bummeln für unser Leben gern durch die hübschen Straßen. Nette Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten sind vom Hafen aus in kurzer Zeit zu Fuß zu erreichen. Und wenn man als Segler Lust auf einen Cocktail oder ein kühles Pils hat, sitzt man in einer Minute in der Beach Bar direkt vor dem Gästesteg. Man ist einfach mittendrin, nicht nur dabei! 😊

Das schöne Spätsommerwetter war uns auch weiter treu, und wir haben die hübschen Straßen und Gassen der Stadt entweder zu Fuß oder mit unseren Bord-Drahteseln erkundet. Als wir uns nach einer Fahrradtour gerade eine Verschnaufpause im schattigen Cockpit gönnten, näherte sich plötzlich ein Schlauchboot von achtern. Vorn saß eine attraktive blonde Frau, ihre männliche Begleitung am Ruder war mit einer Kombination von Schlägermütze und Neoprenanzug allerdings etwas eigenartig gekleidet. Wir waren leicht irritiert. Was waren das denn für Typen?  Im ersten Moment dachten wir, es könnte sich um lokale „Geschäftsleute“ handeln, die über die Badeleiter an Bord klettern wollten, um unseren Tiefgang ein bisschen zu reduzieren. Bei unserem letzten Besuch im Hafen hatten wir nämlich gehört, dass es pfiffigen Langfingern auf diese Weise gelungen war, die Absicherung der Stege zu umgehen. Aber dann war alles nur halb so schlimm, die beiden entpuppten sich nämlich als Hanna und Horst, ein sympathisches Segler-Ehepaar aus Flensburg, das Thue im Sommer im Tuborg Havn in Kopenhagen kennengelernt hatte. Während ich für ein paar Tage vor Wind und Wetter mit dem Zug nachhause geflüchtet war, haben die drei gemütliche Stunden an Bord verbracht. Die Wiedersehensfreude war riesig, und schnell waren wir zum Abendessen verabredet. Bei leckerem Flammkuchen, kühlem Weißwein und lauschigen Temperaturen haben wir in „Ollis Weinlounge“ bis spätabends draußen gesessen und den Segelsommer noch einmal revue passieren lassen.

Am nächsten Morgen ging es bei strahlend blauem Himmel unter Vollzeug zurück in Richtung Dyvig. Auf der Flensburger Förde herrschte reger Betrieb, denn viele Segler nutzten den schönen Spätsommer für einen kleinen Törn.

Je näher wie Sønderborg kamen, desto unsicherer wurden wir. Wie war das noch mal? Wann öffnet die Brücke? Wir waren der Meinung, dass sie im Sommer 1-2 mal pro Stunde aufgeht, aber ob das in der Nachsaison auch so ist? Den Yachthafen von Sønderborg hatten wir schon an steuerbord, als wir die roten Blinksignale an der Brücke entdeckten – nur kurze Zeit später ging sie auf.  Thue legte den Gashebel nach vorn, aber wir hatten keine Chance. Die Zeit war einfach zu knapp, und direkt vor unseren Augen schloss sich die Brücke wieder. So ein Mist! Kurz darauf traute wir unseren Augen nicht, als an der Anzeigetafel die Uhrzeit für die nächste Öffnung auftauchte: in 90 Minuten?! Nein. Das konnte nur ein Irrtum sein!

Aber wozu haben wir eigentlich ein Funkzertifikat gemacht? Mit einem „SRC“, dem „Short Range Certificate“ in der Tasche ist man ja für alle Situationen gut vorbereitet. 👍🏼 Auch darauf, mit einem Brückenwärter zu kommunizieren. Und zwar auf englisch, so wie sich das gehört. Ich lasse in solchen Momenten allerdings gern meinem Skipper den Vortritt, seine Englischkenntnisse sind nämlich deutlich besser als meine. Thue schnappte sich also das Funkgerät, schaltete auf Kanal 16 und funkte den Brückenwärter an, um zu erfahren, wann die Brücke das nächste Mal geöffnet wird:

„Sonderborg Bridge, Sonderborg Bridge, Sonderborg Bridge, this is sailing yacht elbkind – please come in!“

Schweigen im Walde. Keine Antwort.

Zuerst dachten wir, Thue hätte vielleicht eine falsche Taste gedrückt. Also probierte er es gleich noch mal, wieder ohne Erfolg. Keine Reaktion von der Brücke. Hm.

Ratlos zogen wir unsere Kreise durch das Hafenbecken und blickten immer wieder fragend auf die Anzeigetafel. Wir wollten einfach nicht glauben, dass wir die nächsten anderthalb Stunden hier verbringen sollten! Außer uns waren inzwischen schon einige andere Schiffe in Warteposition und kurvten herum; alle waren ständig damit beschäftigt, sich gegenseitig auszuweichen.

Dann hatte Thue plötzlich eine Idee. Er griff sich das Funkgerät noch mal und fragte beim Brückenwärter – diesmal nicht auf englisch, sondern auf auf Sønderjysk Platt – an, ob das vielleicht ein Irrtum sei mit der Öffnungszeit? Und die Antwort kam blitzschnell – auch auf Platt: Nein, das sei kein Irrtum, freitagnachmittags wären so viele Autos auf den Straßen unterwegs, dass man die Brücke leider nicht so häufig öffnen könne. Wir sollten uns doch in der Zwischenzeit einen Kaffee kochen und es uns gemütlich machen, dann würde die Wartezeit bestimmt schnell vergehen… 😄 Ja, ja, da war sie wieder – die dänische „Hygge“! 🇩🇰 Wir nahmen es mit Humor und haben tatsächlich erstmal einen Kaffee getrunken. Und was soll ich Euch sagen – der Mann hatte recht. Mit dem Blick auf das Sønderborg Schloss und das Leben und Treiben im Hafen verging die Zeit wirklich wie im Flug!

Merke: wenn Du mit dem Brückenwärter in Sønderborg kommunizieren möchtest, kommst Du mit Englisch nicht weit. Versuch’s einfach auf Sønderjysk Platt! 😜

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Das AIS kriegt alles mit. Auch Warteschleifen…

Irgendwann ging die Brücke dann tatsächlich wieder auf, und wir konnten unsere Heimreise nach Dyvig endlich fortsetzen. Um die Verspätung wieder gut zu machen ging es mit Vorsegel und Volvo-Unterstützung durch den Alssund Richtung Heimat. Unterwegs lieferten wir uns ein kleines Spaßrennen mit einer Beneteau Oceanis 40 CC Decksalon, die wie wir vor der Brücke gewartet hatte und, wie sich später herausstellte, auch nach Dyvig wollte. Das Wetter war übrigens noch immer herrlich, und deshalb sollte der Törn in die Flensburger Förde auch nicht der letzte in dieser Saison sein: einige Tage später sind wir noch einmal nach Årø gesegelt. Dass die kleine Insel am Anfang des Kleinen Belts eins unserer Lieblingsziele ist, hat sich ja längst rumgesprochen. Wieder hatten wir drei Tage lang strahlenden Sonnenschein, und wenn es abends nicht schon so früh dunkel geworden wäre, hätte man glatt denken können, wir haben Hochsommer. Endlich revanchierte sich Petrus für die ungemütlichen Monate Juli und August!

Dann ging es endgültig zurück nach Dyvig, und langsam wurde uns schmerzlich bewusst, dass die Segelsaison 2016 tatsächlich zu Ende ging. Wir haben in diesem Sommer viel Schönes erlebt, hatten jede Menge Spaß und konnten neue Segelerfahrungen sammeln. Besonders schön fand ich die Begegnungen, und dass wir auf unseren Törns so viele nette und interessante Menschen kennenlernen durften. Auch, wenn wir in diesem Jahr einen etwas holprigen Start in die Saison hatten und Wind und Wetter nicht immer  mitgespielt haben, wird uns die schöne Zeit an Bord unvergesslich bleiben. Mit dem Wetter eines Sommers ist es ja irgendwie wie beim Kegeln: wenn am Ende endlich doch alle Neune umgefallen sind, war der Kegelabend super. Und das gilt für unseren Segelsommer auch!

Heute, am letzten Tag des Jahres, möchten wir Euch ganz herzlich Danke und mange tak sagen dafür, dass Ihr uns auf unseren kleinen Segelabenteuern so treu begleitet habt. Was als kleines Segeltagebuch für unsere Bekannten, Freunde und Familie angefangen hat, hat inzwischen richtig Fahrt aufgenommen und wir sind ganz begeistert, dass uns mittlerweile auch viele Segler folgen. Die Anzahl der Besucher unseres elbkind-Blogs hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Darüber und auch über Eure vielen Tipps und netten Kommentare freuen wir uns sehr.

Euch allen wünschen wir einen guten Start ins neue Jahr. Bleibt gesund und glücklich! 🍀

Ahoi und herzliche Grüße von Euren elbkindern ⛵️☀️

 

Martina & Thue

 

 

Blog-Tipp: Hafenkneipen und Restaurants für Segler in Dänemark

Für alle, die Ihren Sommertörn in Dänemark planen oder schon unterwegs sind, kommen unten ein paar schöne Tipps fürs leibliche Wohl von Cornelia.

Wir wünschen Euch einen tollen Segelsommer, schöne kulinarische Momente und natürlich immer den richtigen Wind!

Eure elbkinder ⛵️

Hafenkneipen- und Restaurant-Tipps für Segler in Dänemark